14. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen möchte am kommenden Mittwoch (16. November, 19 Uhr) gegen das Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck die Tür zur Gruppenphase der 2017 CEV Champions League weit aufstoßen. Sollten die Häfler gegen Innsbruck sowohl im Hinspiel als auch am Sonntag (20. November, 18 Uhr) im Rückspiel bestehen, ziehen sie ins Hauptfeld der besten 20 Teams Europas ein
Vier Spiele haben die Häfler Volleyballer nun in neun Tagen hinter sich gebracht, vier Spiele zuhause, vier Siege und die maximale Ausbeute mit 12:0 gewonnenen Sätzen. Kräftesparen war angesagt, schließlich warten nun zwei Hammeraufgaben auf den VfB Friedrichshafen. Am Mittwoch (16. November, 19 Uhr) will das Team von Cheftrainer Vital Heynen den Grundstein gegen Innsbruck legen und schließlich am Sonntag (ZF Arena, 20. November, 18 Uhr) im Rückspiel gegen das Hypo Tirol Volleyballteam den Einzug in die Gruppenphase der 2017 CEV Champions League schaffen.
Auf die Frage nach der Belastung seiner Truppe hat Vital Heynen eine ganz simple Antwort. „Es geht schon“, sagt er und traut seinen Männern noch einmal eine Leistungssteigerung zu. „Das war gegen VCO Berlin und Königswusterhausen schon sehr ordentlich“, sagt er. „Innsbruck wird uns aber vor allem in Block- und Feldabwehr gehörig fordern.“
Zwei Sätze haben die Österreicher in der aktuellen Saison erst abgegeben, einen davon gegen Hapoel Mate-Asher Akko in einer vorherigen Qualifikationsrunde der Champions League, in der der VfB noch nicht eingreifen musste. „Das spricht eigentlich Bände“, weiß Kapitän Simon Tischer. „Wir werden unser bestes Volleyball zeigen müssen, um unser großes Ziel Hauptrunde auch zu erreichen.“ Innsbruck-Manager Hannes Kronthaler ist derselben Meinung wie der VfB-Kapitän: „Beide Mannschaften befinden sich auf einer Ebene“, sagt er. „Ich sehe die Chancen bei 50:50.“
Die Olympiahalle in Innsbruck sollte am Mittwoch mit 2000 Zuschauern ausverkauft sein, schließlich ist diese Begegnung ein Klassiker auf internationalem Parkett und durch das Bruderduell Deutschland gegen Österreich hat die Begegnung noch ein wenig mehr Brisanz. „Wir haben natürlich Respekt vor Ihnen“, sagt Kronthaler über den Gegner vom Bodensee. „Aber wir haben keine Angst.“
Die hat auch der VfB nicht, schließlich werden einige Bluebears die Häfler unterhalb der Olympiaschanze unterstützen. Aus der Ferne drücken die VfB-Anhänger beim Public Viewing in der ZF Arena (16. November, Einlass ab 18:30 Uhr) die Daumen. „Wir brauchen jede Unterstützung und sind da sehr dankbar“, sagt Vital Heynen und fordert die Fans auf, zum Rückspiel in Friedrichshafen richtig Gas zu geben. „Es geht hier um drei weitere hochklassige Spiele in der Arena, da müssen wir alle zusammen darum kämpfen.“
Sollte der VfB Innsbruck in den beiden Spielen schlagen, warten mit Paris und mit Titelverteidiger Kazan zwei hochklassige Gegner in der Gruppenphase, ein weiterer Qualifikant stößt außerdem zu dieser Hammertruppe. Darüber denken Heynen und Co. allerdings erst später nach. „Wir bereiten uns seit Tagen auf Innsbruck vor und ich denke Tag und Nacht an nichts anderes“, so Heynen und scherzt. „Unser Scout ackert so viel, dass er neulich beim Videocoaching fast eingeschlafen ist. Also frage mich noch einmal nach der Belastung der Spieler. Wir Trainer sind hier eigentlich die mit der größten Belastung.“