28. Juli 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dem VfB Friedrichshafen steht eine spannende Saison hervor. Nachdem der 13-fache Deutsche Meister und 13-malige Pokalsieger in der Spielzeit 2015/16 Rang zwei belegte, wird sich in der neuen Saison eine Menge ändern.
Berlin/Friedrichshafen (VBL/gek). „Das war mit Sicherheit ein turbulentes Jahr“, sagt Sebastian Schmidt nach seiner ersten Spielzeit als Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. „Wir hatten uns sportlich sehr viel vorgenommen. In der Meisterschaft sind wir an einer sehr guten Berliner Mannschaft gescheitert und haben gerade zu Saisonbeginn – auch in der Champions League – einige Punkte liegenlassen. Natürlich hätten wir gerne einen Titel geholt, der ist uns letzte Saison allerdings verwehrt geblieben.“
Das kann am 16. Oktober beim Volleyball Supercup 2016 nachgeholt werden. Denn Schmidt strebt mit Friedrichshafen neue Erfolge an. „Nachdem uns Stelian Moculescu seine Entscheidung, sich zurückzuziehen, mitgeteilt hatte, haben wir nach einem Trainer gesucht, der die gleichen Ideen hat und gemeinsam mit uns das neue Konzept umsetzen kann und will. Da war mit Vital Heynen schnell der richtige Mann gefunden“, so Schmidt, der mit jungen deutschen Spielern für Erfolg und Identifikation sorgen will.
Vital Heynen: „Der VfB und ich haben das von Anfang an besprochen. Ich habe sehr gerne vier Jahre mit der Nationalmannschaft zusammengearbeitet und für mich war klar, wenn ich nach Friedrichshafen komme, dann gibt es eine deutsche Mannschaft, ein deutsches Bild. Jetzt haben wir acht Spieler aus Deutschland im Kader und es gilt, daraus für die kommende Saison eine Gruppe zu formen.“
Das Potenzial sei vorhanden. „Das Team ist jung und wird partiell durch sehr erfahrene Spieler unterstützt. Wichtig dabei ist mir nicht, dass wir Favorit sind, sondern dass wir jede Woche besser werden und dann sehen wir, wo wir in einem Jahr stehen.“ Den Supercup in der Berliner Mercedes-Benz Arena sieht der Coach aus Belgien dennoch als wichtigen Meilenstein. „Das ist für uns eine sehr spannende Geschichte. Es wird die erste Standortbestimmung sein und wir werden sehen, wo wir zu diesem Zeitpunkt stehen“, kündigt Heynen an.
Die Favoritenrolle schiebt der 47-Jährige dem gegnerischen Team der BR Volleys zu. „Dort ist die Achse Zhukouski, Carroll und Kromm geblieben. Sie sind die viel besser eingespielte Mannschaft.“ Wer Heynen wirklich kennt, weiß allerdings, dass er sich diese Chance nicht entgehen lassen will.