14. Juli 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am 16. Oktober will der VfB Friedrichshafen nachholen, was ihm in der Saison 2015/16 verwehrt geblieben ist: In der Mercedes-Benz Arena kann sich das Team vom Bodensee bei der offiziellen Saisoneröffnung der Volleyball Bundesliga den ersten Titel der neuen Spielzeit holen. Beim Supercup treffen die Männer von Trainer Vital Heynen auf den Triple-Sieger der Vorsaison, die BR Volleys.
Berlin (VBL). „Wir sind gespannt auf die Veranstaltungspremiere in Berlin“, sagt Nationalspieler Thilo Späth-Westerholt vom VfB Friedrichshafen. „In so einer riesigen Arena zu spielen, macht jedem Spieler Spaß. Außerdem können wir gleich mal zeigen, dass mit uns zu rechnen ist.“
Das klingt durchaus selbstbewusst, auch wenn man in Friedrichshafen noch gar nicht genau sagen kann, wo man steht. Mit 13 Meistertiteln, 13 Pokalsiegen und dem Gewinn der Champions League im Jahr 2007 ist der Verein vom Bodensee ohne Frage der erfolgreichste deutsche Club der vergangenen zwei Jahrzehnte. Doch diese Zeit war auch eng mit dem Namen von Stelian Moculescu als Coach verbunden, der sich mit Ende der letzten Saison in den Ruhestand verabschiedet hat.
„Das ist sicher ein Verlust für den gesamten deutschen Volleyballsport“, räumt Späth-Westerholt ein. „Gleichzeitig ist es aber auch eine Chance für die Spieler, denn jeder Trainer verfolgt eine andere Philosophie. Das ist auch für mich ein ganz spannender Prozess. Ich bin mir sicher, dass der VfB Friedrichshafen mit der Verpflichtung von Vital Heynen eine gute Wahl getroffen hat. Schließlich hat er auch schon eine Menge als Coach erreicht.“
Unter Heynen setzt Friedrichshafen verstärkt auf Volleyballer aus Deutschland. „Das ist natürlich eine komplett neue Mannschaft. Der Trainer probiert eine Menge aus“, berichtet Späth-Westerholt. Der Libero erkennt an, dass die Berlin Recycling Volleys aufgrund der jüngsten Erfolge sehr stark einzuschätzen sind. „Deshalb sind sie am 16. Oktober leicht favorisiert. Doch gerade gegen die BR Volleys können wir zeigen, auf welchem Level wir spielen.“
Die Vorfreude bei Späth-Westerholt auf den Supercup ist groß. „Es gibt gute Entwicklungen im Volleyballsport. Mit dem DVV-Pokalfinale in die SAP-Arena nach Mannheim zu gehen, war ein mutiger und guter Schritt. Und auch das Supercup-Konzept für die Mercedes-Benz Arena gefällt mir. Mit so einem Highlight erzeugt man großes Interesse bei den Zuschauern. Das wiederum bringt den Sport medial nach vorn. Denn großes Medieninteresse herrscht immer dann, wenn auch die Zuschauer dabei sind.“