17. Mai 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
„Junge Spieler, deutsche Spieler, Spieler, die zur Identifikation beitragen. Damit wollen wir den Volleyball in der Region verankern“, waren sich Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH, und Vital Heynen, zukünftiger Trainer des VfB Friedrichshafen, beim Gespräch mit der Presse am Dienstagmittag einig.
Friedrichshafen (gek). „Friedrichshafen hat mich in einem schwachen Moment erwischt“, sagt Vital Heynen, ab der kommenden Saison Trainer des VfB Friedrichshafen, und lacht. Entspannt sitzt der Belgier in der Geschäftsstelle der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH und stellt sich den Fragen der Presse. „Nein, ganz im Ernst. Die Bedingungen stimmen und ich habe mich immer wohl in Deutschland gefühlt.“ Vier Jahre lang betreute Heynen die deutsche Nationalmannschaft, gewann 2014 die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften. „Das war eine sehr schöne Zeit, vielleicht kann die Zeit in Friedrichshafen ebenso schön werden“, sagt er.
Einig sind Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH, und Heynen sich in der Ausrichtung des Vereins: „Junge Spieler, deutsche Spieler, Spieler, die zur Identifikation beitragen können“, sagen sie. Acht Volleyballer mit deutschem Pass stehen derzeit auf der Liste des VfB. „Namen, die Sie zum größten Teil bereits kennen“, verspricht Heynen. „Aber wenige, bei denen eine drei vorne steht.“ Mit jungen Spielern will Heynen etwas aufbauen, kann und will den Titel in der kommenden Saison aber nicht versprechen. „Ich will gewinnen, ich bin ungeduldig und will jeden Tag einen Fortschritt erreichen“, sagt der 46-Jährige. „Wenn du bereit bist zu arbeiten und dabei Spaß hast, dann kommt auch der Erfolg.“
Erfolg, der auch in der kommenden Saison groß geschrieben wird. „Wir treten an, um zu gewinnen“ stellt Schmidt heraus. Doch, und da stehen die Sponsoren hinter dem VfB, der Titel soll in der kommenden Saison nicht alles sein. Identifikation schreiben beide Männer groß. „Wir bauen eine Mannschaft auf, die in der Region verankert sein soll“, sagt Heynen. „Und wenn wir in diesem Jahr nicht den Erfolg haben, dann haben wir ihn im kommenden Jahr, denn wir bauen etwas auf.“
Wichtiger Schlüsselspieler wird auch im kommenden Jahr Zuspieler Simon Tischer sein. „Du brauchst ein oder zwei Personen, die eine Mannschaft tragen können“, sagt Heynen. Bereits im Vorfeld hat Heynen, der großes Vertrauen in Tischer hat, mit ihm über die Situation beim VfB geredet, sich angehört, was möglich ist. „Er hat dazu beigetragen, dass ich komme“, sagt der gebürtige Belgier. Für zwei Jahre hat Heynen unterschrieben, „wenn wir bis dahin keinen Erfolg haben, dann dürft ihr über mich schimpfen“, sagt er an die Presse gerichtet und lacht. „Bis dahin allerdings werden wir jeden Tag ein Stück an unserem Ziel arbeiten.“