28. April 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit 2:3 (25:13, 21:25, 23:25, 25:18, 17:19) unterlag der VfB Friedrichshafen am Donnerstagabend in der Finalserie gegen die Berlin Recycling Volleys. Vor 2500 Zuschauern waren es zu viele Fehler in den entscheidenden Momenten, die letztlich den Unterschied ausmachten. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Diagonalangreifer Adrian Gontariu und bei Berlin sein Pendant Paul Carroll ausgezeichnet
Mit einem Lob versenkte Nalobin den ersten Ball im gegnerischen Feld, doch Fischer konterte zum 1:1. Dann waren es zunächst Gontariu und Nalobin, die punkteten. Die Häfler präsentierten sich sehr aufmerksam in der Block-Abwehr und setzten sich mit vier Punkten ab (6:2), Berlin nahm die Auszeit. Andrae setzte mit einem Ass noch eins drauf (8:3). Gelang der erste Angriff nicht, dann fand Tischer im zweiten Versuch die Lösung und setzte seine Angreifer ein ums andere Mal erfolgreich ein (10:5, 12:7). Mit einem Monster-Einerblock schickte Mittelblocker Gauna sein Gegenüber Le Goff in die zweite technische Auszeit (16:10). Immer wieder griff der Block zu und Berlins Carroll hatte das Nachsehen (18:11), er wurde für Baroti eingewechselt, bekam kurz Pause und kam dann wieder zurück (21:13). Geiler servierte zum Ass (22:13) und verwandelte nach zwei weiteren starken Aufschlägen mit einem Hinterfeldangriff den ersten Satzball (25:13).
Berlin ließ sich davon allerdings nicht beirren, stellte den Block Anfang des zweiten Satzes sehr effektiv (1:4) und kam auch im Angriff besser durch. Moculescu nahm die Auszeit (2:6). Doch sein Team kam nicht besser in den Tritt, im Angriff fehlte die Durchschlagskraft, Berlin zog davon (4:8, 5:11). Erneut bat Moculescu sein Team an den Spielfeldrand, diesmal fruchtete die Pause. Andrae kam aus dem Hinterfeld durch, Tischer schlug das Ass (7:11). Berlins Trainer Roberto Serniotti wollte einen möglichen Lauf gleich stoppen, nahm früh die Auszeit, doch Friedrichshafen punktete weiter (8:11). Dann allerdings setzten die Berliner zum Zwischenspurt an, setzten sich zunächst wieder ab (12:16, 14:18). Die Häfler blieben dran, blockten Carroll zweimal und verkürzten auf zwei Punkte (16:18, 18:20). Mit einem Ass von Geiler war es nur noch ein Punkt (20:21, 21:22). Doch Berlin packte wieder aus, der VfB hatte Probleme die Annahme sauber nach vorn zu schieben und Andrae hämmerte den Satzball für Berlin in den Dreierblock (21:25).
Alles von Anfang: die Häfler kamen besser rein, Geiler zockte mit dem gegnerischen Block und holte die Punkte (4:2). Tischer suchte Nalobin, spielte Gontariu frei und die machten ihre Aufgabe gut (8:6, 10:8). Tischer kam an den Service, schlug das erste Ass und setzte mit einem Netzroller ein zweites Ass drauf – Berlin nahm die Auszeit (12:9). Die Hauptstädter steckten nicht auf, wehrten Ball um Ball ab und die Geduld wurde belohnt, der VfB kam im Angriff nicht mehr durch (14:12, 14:14). Berlin schlug das Ass, Moculescu nahm die Auszeit (17:19). Honoré kam für Nalobin im Mittelblock (18:19), doch die Häfler blieben den einen Punkt hinten dran (20:21, 23:24). Adrian Aciobanitei kam für Andrae an den Aufschlag, doch auch er setzte das Ding an die Netzkante und Friedrichshafen musste Durchgang drei abgeben (23:25).
Satz vier musste her, um den Tiebreak zu erzwingen. Friedrichshafen kämpfte sich in den Satz, Geiler kam immer wieder durch (8:6). Dann häuften sich die Aufschlagfehler bei beiden Teams, die Luft war raus, bis Honoré den Ball über Mitte im Drei-Meter-Raum des Gegners versenkte (12:11). Dann war es Gontariu aus dem Hinterfeld, der auf die Zwei-Punkte-Führung stellte (15:13, 16:14). Andrae schlug ein Ass (17:14). Der VfB verteidigte verbissen und erfolgreich und immer wieder fand Tischer Honoré (21:16, 22:17). Gontariu forderte den Ball, zog voll durch und Kromm setzte seinen nächsten Angriff in die Hallenecke (23:18, 24:18). Diesmal war es Gauna, der, von Tischer perfekt freigespielt, den Ball bei den Berlinern versenkte (25:18).
Es wurde laut! Ass von Tischer, Zweierblock und dann ein Einerblock von Geiler und Berlin nahm die Auszeit (4:1). Jetzt war es der Gegner, der die Fehler machte, die Häfler mussten gegenhalten und holten sich die Punkte (8:5). Berlin kämpfte sich wieder ran und schaffte den Ausgleich (12:12). Dann zog Gontariu diagonal durch, zwei Bälle später stellte Carroll durch Aufschlagfehler auf Matchball VfB (14:13), doch der eingewechselte Finger konnte ihn im Aufschlag nicht verwandeln (14:14). Hin und her gingen die nächsten Punkte, dann wurde Tischer im Block angeschlagen und Berlin verwandelte den Matchball im Angriff (17:19).
Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Moculescu nach dem Spiel. „Wir haben heute weniger Fehler gemacht, aber dann leider doch in den entscheidenden Momenten zu viele.“ In der Finalserie, die im Modus „best of five“ gespielt wird, muss nun am Sonntag in Berlin ein Sieg her, um die Meisterschaft offen zu halten.
Public Viewing:
Zum dritten Spiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft bietet der VfB Friedrichshafen erneut ein Public Viewing an. Einlass ist am Sonntag um 14.30 Uhr (Anpfiff 15 Uhr). Der Eintritt ist wie immer frei, für Getränke und Speisen ist gesorgt.