21. April 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:14) besiegte der VfB Friedrichshafen am Donnerstagabend die United Volleys und zieht damit nach einer spannenden Halbfinalserie in das Finale um die Deutsche Meisterschaft ein. Als wertvollste Spieler wurden beim VfB Zuspieler und Kapitän Simon Tischer, bei den United Volleys sein Pendant Jan Zimmermann ausgezeichnet
VfB-Trainer Stelian Moculescu schickte die gleiche Mannschaft wie schon beim Auswärtssieg am vergangenen Samstag aufs Feld. Er schenkte Björn Andrae und Baptiste Geiler auf Außen-Annahme, Maxi Gauna und Alexey Nalobin im Mittelblock, Zuspieler Simon Tischer sowie Diagonalangreifer Adrian Gontariu und Libero Luke Perry sein Vertrauen. Von Beginn ließen die Häfler keinen Zweifel daran, dass sie die dominierende Mannschaft auf dem Feld sein würden. Starke Aufschläge, ein gut gestellter Block und schnelle Angriffe waren das Mittel (8:4, 11:6, 13:9). Zwar agierte die Abwehr der United Volleys schnell und sicherte viele Bälle, doch der VfB blieb geduldig und nutzte die sich bietenden Chancen (16:11, 18:13, 21:17). Zwar wehrten die Gäste noch den ersten Satzball ab, doch leisteten dann mit einem Aufschlagfehler gleich Schützenhilfe (24:18, 25:19).
Frankfurt zeigte sich weiterhin stark in der Abwehr, kratzte den Ball vom Boden. Der VfB allerdings wurde nicht müde, baute immer wieder seinen Angriff auf und versenkte die Bälle schließlich (6:2). United Volleys Trainer Michael Warm nahm die Auszeit, die nächsten Punkte gingen an die Gäste (6:5) und Moculescu holte seine Mannschaft zusammen. Als Gauna an den Aufschlag kam, ging ein Ruck durch die Mannschaft: ein Ass, ein zweites Ass (12:9) und schon zogen die Häfler davon. Das allerdings war nur von kurzer Dauer – Moritz Reichert konterte, packte ebenfalls den Hammer aus und brachte die United Volleys wieder ran (14:13). Nalobin und Gontariu punkteten mit schnellen Angriffen, ein Monsterblock von Zuspieler Simon Tischer ließ die 2246 Zuschauer in der ZF Arena jubeln (17:14, 21:17). Zwei unglückliche Bälle von Andrae später nahm Moculescu noch einmal die Auszeit (22:20). Die Mannschaft sammelte sich und spielte den Satz souverän zu Ende. Jan Zimmermann ließ seine Angreifer ins Leere springen – die United Volleys verhalfen dem VfB erneut zum Satzgewinn (25:20).
Mit Geiler am Aufschlag hielten die Häfler den Druck von Beginn an hoch und gingen schnell in Führung (4:0). Immer wieder setzte Tischer seine Angreifer in Szene, spielte sie blockfrei und ließ damit die ZF Arena beben (8:4, 12:8). Erneut ging Geiler an den Aufschlag, erneut flogen den Frankfurtern die Bälle um die Ohren (15:9) und Warm holte seine Spieler zusammen. Doch der Wille war gebrochen, der VfB punktete weiter nach Belieben (19:10, 22:12) und holte sich einen ungefährdeten Sieg (25:14).
„So habe ich mir das vorgestellt“, sagt Moculescu nach dem Sieg. „Wir haben konzentriert unsere Aufgabe erledigt, die Mannschaft hat das gezeigt, was sie kann.“
Im Finale treffen die Häfler nun, wie im vergangenen Jahr, auf die Berlin Recycling Volleys. Der Deutsche Meister wird im Modus best five ausgespielt. Als Tabellenzweiter muss der VfB zunächst am 24. April in Berlin antreten, bevor er am 28. April (20 Uhr) den amtieren Vizemeister in der ZF Arena empfängt. Tickets für das Heimspiel können ab Freitag (22. April, 10 Uhr) auf der Geschäftsstelle der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH, beim Onlinepartner www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.