VfB nimmt Revanche an Bühl

24. Februar 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Mittwochabend gewann der VfB Friedrichshafen sein achtes Heimspiel in der bisherigen Bundesligasaison. Gegen den TV Ingersoll Bühl gelang ein 3:0 (25:19, 27:25, 25:17) Erfolg, bei dem der VfB vor allem im Aufschlag brillierte. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Libero Luke Perry und bei Bühl Außen-Annahmespieler David Sossenheimer ausgezeichnet. Punktbester Spieler der Partie war Mittelblocker Alexey Nalobin mit 17 Punkten

VfB-Trainer Stelian Moculescu schickte seine Stammsechs mit Baptiste Geiler und Luis Joventino über Außen-Annahme, Marc Honoré und Alexey Nalobin über Mitte, sowie Zuspieler Simon Tischer, Diagonalangreifer Adrian Gontariu und Libero Luke Perry aufs Feld. Mit einem starken Einerblock von Gontariu und einem Ass von Geiler startete der VfB gut in die Partie. Die Niederlage gegen Lüneburg war aus den Köpfen, die Konzentration ganz bei Bühl (2:0, 6:4). Dann jedoch kam Bühl ins Spiel, blockte und setzte den VfB im Aufschlag unter Druck. Vier Punkte für den Gegner folgten, dann war der VfB wieder da und holte auf (16:14). Ein Block von Geiler, Honoré schnell durch die Mitte – der VfB ging mit vier Punkten in Führung (18:14, 21:17). Michal Finger kam für Gontariu und ersetzte ihn mit Bravour. Zwei Punkte in Folge und der Punkt zum Satzball, den Bühl dank Aufschlagfehler für den VfB verwandelte und Friedrichshafen holte sich den ersten Satz (25:19).

VFB BEHÄLT NERVEN

Erneut hatte Friedrichshafen das bessere Händchen und übte den größeren Druck auf den Gegner aus (5:3, 8:5). Doch schlechte Annahme und ein unsauberes Zuspiel durch Joventino brachten Bühl wieder ran, ließen sie sogar in Führung gehen (10:10, 12:13). Finger schlug das Ass, doch der VfB brachte keinen Druck hinter den Ball, der Gegner nutzte seine Chancen und ging wieder in Führung (14:15, 15:19). Moculescu nahm seine Mannschaft zur Auszeit beiseite und brachte Gontariu für Finger, der den zweiten Satz begonnen hatte (16:20). Nalobin schlug das Ass, doch der nächste Aufschlag war zu lang (21:23) und Bühl holte sicher den Satzball (22:24). Dann allerdings zeigten die Spieler von Trainer Ruben Wolochin Nerven, schlugen zunächst den Aufschlag ins Aus und dann den nächsten Angriff gleich hinterher (24:24). Auch der folgende Ball ging daneben, Bühl berührte das Netz und Friedrichshafen hatte die Chance, den Sack zuzumachen (25:24). Doch erst die nächsten beiden Bälle waren es, die den Satz beendeten (25:25). Honoré griff im Block zu, dann machten Tischer und Nalobin es ihm gleich (27:25).

EIN ASS FOLGT AUFS NÄCHSTE

Der VfB nahm den Schwung mit (2:1, 8:6) und Tischer setzte seine Angreifer beliebig in Szene (12:7). Doch mit einem Aufschlagfehler von Tischer und zwei Blockabprallern, die bei Bühl ins Aus gingen war Bühl wider dran (12:10). Der VfB behielt die Ruhe, hatte die richtige Antwort und Gontariu blockte den nächsten Ball (14:10). Perry holte die Bälle in der Feldabwehr, Tischer konnte wieder nach Belieben zuspielen (16:11). Nalobin schlug nach der Auszeit zwei Asse, Bühl war geschlagen (18:11) und reagierte nur noch auf die Aktionen der Häfler. Honroé schlug durch die Mitte, Nalobin legte den nächsten Ball kurz hinter den Block (23:15). Mit einem Dreierblock beendete Friedrichshafen das Spiel nach 86 Minuten mit 25:17 und holte sich damit den achten Heimspielerfolg der Saison.

„Ich bin heute sehr stolz auf Luke“, sagte Moculescu nach dem Spiel über seinen jungen Libero. „Er hat heute eine wirklich gute Leistung gezeigt. Außerdem haben die Jungs im zweiten Satz die Geduld behalten und sich nicht durch den Rückstand aus der Ruhe bringen lassen.“