14. Oktober 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Gleich zweimal Lehrgeld haben die Volley YoungStars am Wochenende gezahlt. Beim Auswärtsspiel in Unterhaching unterlagen sie 0:3 (13:25, 15:25, 15:25) gegen die AlpenVolleys 2. Die Partie in der ZF Arena gegen TSV Grafing endete 1:3 (11:25, 20:25, 25:20, 20:25) aus Häfler Sicht.
Wer im Volleyball gewinnen will, braucht nicht nur Technik und Athletik, sondern auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Vielleicht war es letzteres, das den YoungStars bei den Begegnungen gegen die bayerischen Ligavertreter fehlte. „Wir haben viereinhalb Sätze Murks gespielt“, resümierte Trainer Adrian Pfleghar nach dem Wochenende.
Das Heimspiel gegen Grafing schien sich dort fortzusetzen, wo die YoungStars am Tag zuvor nach der deutlichen Dreisatzniederlage aufgehört hatten.
Den jungen Häflern fehlte die Gelassenheit, sich die nötige Zeit für den erfolgreichen Abschluss eines Spielzugs zu lassen. Die Folge des Übereifers waren unnötige Fehler. Zeigten die Jungs um Zuspieler Tobias Hosch gelungene Spielzüge, machten sie oft zu wenig Druck, um die Gäste zu Fehlern zu zwingen. Grafing spielte besonnener, die Spieler profitierten von ihrer langjährigen Erfahrung.
Dass die Häfler YoungStars auch anders können, zeigten sie in den Durchgängen zwei bis vier. Angefangen von der Annahme und dem Zuspiel von Tobias Hosch, der in beiden Partien als MVP gewählt wurde, bis zum Angriff passte plötzlich alles. Auch die Abwehr parierte und der Mittelblock stand goldrichtig. Nicht zu vergessen der Service, bei dem sich Jannik Brentel und Leon Meier als sichere Aufschläger hervortaten. Mit ihrer ebenso erfrischenden wie erfolgreichen Spielweise holten sich die Häfler den dritten Satz und hätten fast auch Durchgang vier für sich entschieden.
Für die Volley YoungStars waren im Einsatz: Tobias Hosch, Lennart Heckel, Leon Zimmermann, Marco Frohberg, Leon Meier, Linus Engelmann, Jannik Brentel, Severin Hauke, Pascal Zippel, Tobias Habermaas, Onno Möller, Markus Hieber, Johann Reusch.
„Wir haben plötzlich wieder zu unserer Leistung zurückgefunden, die wir in den ersten Spielen schon mal gezeigt haben“, freute sich Adrian Pfleghar trotz 1:3-Niederlage. Wie es zu den Leistungsschwankungen kommt, will er in den nächsten Tagen herausfinden. Mit Videoanalyse? „Nein, eher mit Gesprächstherapie“, sagt Pfleghar. Bis 11. November sollte alles geklärt sein. Dann steht das nächste Spiel bei Heitec Volleys Eltmann an.