30. November 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Dienstag (1. Dezember, 19:30 Uhr live auf xyzsports.tv) beginnt für den VfB Friedrichshafen in italienischen Trentino die Champions-League-Saison 2020/2021. Aufgrund der weiterhin grassierenden Pandemie hat die CEV sich entschieden, die Gruppenphasen in zwei Turnieren auszutragen. Deshalb haben es die Häfler nicht nur mit einem, sondern an drei aufeinanderfolgenden Tagen gleich mit drei Hochkarätern in der Königsklasse zu tun.
Ganze 28 Stunden waren die Spieler des VfB Friedrichshafen zu Hause. Vom einwöchigen Auswärtstrip nach Lüneburg und Giesen ginge es fast nahtlos nach Trentino, wo die Häfler ab Dienstag drei Spiele in der Champions League bestreiten werden. Ein Training hat Cheftrainer Michael Warm auch noch eingestreut, um „im Rhythmus zu bleiben“, wie er sagt. Bei insgesamt neun Partien im Dezember ist Rhythmus ein wichtiger Faktor, um mental und körperlich nicht aus dem Tritt zu kommen.
In der Liga grüßen die Häfler nach sechs Spielen von ganz oben, im Pokal hat das Team um Libero Markus Steuerwald das Halbfinale erreicht. Für die Königsklasse peilt Michael Warm zumindest den zweiten Platz in der Gruppe E an. Dazu muss der VfB gegen die am schwächsten einzuschätzenden Tschechen aus Karlsbad bestehen und gegen Lokomotiv Novosibirsk oder Trentino Itas zumindest eine kleine Überraschung schaffen. „Wir wollen eine gute Ausgangssituation schaffen und uns die Chance aufs Weiterkommen erhalten“, so Warm. „Dann haben wir es im Februar in Friedrichshafen selbst in der Hand.“
Denn die Gruppenphase findet in dieser Saison anders statt als gewohnt. Statt Hin- und Rückspiel gibt es zwei Turniere, jeweils jeder gegen jeden. „Das ist vernünftig, weil wir so weniger reisen und das Corona-Risiko minimiert ist“, lobt Michael Warm die Maßnahmen des europäischen Volleyballverbands. „Es gibt Dir zusätzlich die Chance, mit einem guten Lauf an drei Tagen auch drei gute Spiele absolvieren zu können.“
Neben Trento, Karlsbad und Novosibirsk haben alle Teams noch einen zusätzlichen Gegner: das Coronavirus. Erst wenn die PCR-Tests im Heimatland und die Schnelltests vor Ort negativ sind, dürfen die Spieler auch antreten. Trento musste in dieser Hinsicht schon die erste Kröte schlucken. Starzuspieler Simone Gianelli wurde positiv getestet und wird nicht beim Heimturnier auflaufen können. „Das kann jedem Team in diesen Zeiten passieren und wir wünschen Simone, dass er bald wieder auf dem Feld stehen kann“, sagt Warm. „Es zeigt uns aber auch ganz deutlich, dass es wichtig ist, dass wir gesund bleiben.“
Die Spiele in Italien werden – wie in Deutschland – vor einer Geisterkulisse abgehalten. Live dabei sein können die Fans am Streaming vor dem PC. Unter xyzsports.tv sind alle Spiele der deutschen Mannschaften zu sehen. Friedrichshafen startet am Dienstag um 19:30 Uhr gegen CEZ Karlovarsko. Die Spiele am Mittwoch gegen Novosibirsk und am Donnerstag gegen Trento beginnen jeweils um 16 Uhr.