17. Januar 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Friedrichshafener Partnerstadt Delitzsch war bisher bei Zweitligaduellen kein gutes Pflaster für die Volley YoungStars. Anders am Samstag. Da hat die Mannschaft von Adrian Pfleghar mit 3:1 (21:25, 25:23, 26:24, 25:21) gewonnen.
Die Vorzeichen standen alles andere als gut als Adrian Pfleghar und sein Co-Trainer Florian Mack mit dem Team nach Sachsen aufbrachen. Mit nur sieben Spielern – Mario Schmidgall, Niklas Stooß, Julian Hondmann, Oliver Hein, Moritz Rauber, Sven Winter und Libero Julian Zenger – mussten sie das Unternehmen Auswärtsspiel in Angriff nehmen. Die anderen Spieler waren verletzt (Tim Stöhr, Tim Knaus) oder im VLW-Stützpunktteam gefordert (Nicolas Hornikel, Leon Zimmermann, Nico Bloching, Marian Epple, Joshua Müller).
Umso erfreulicher, dass die „Volley Rumpf-Stars“ den Delitzschern, allen voran dem ehemaligen Häfler Jan Jalowietzki Paroli bieten konnten. Mangels Mittelblockern übernahm Niklas Stooß, mit 1,90 Metern nicht gerade Gardemaß, diese Position und machte seine Sache gemeinsam mit dem 16-Jährigen Julian Hondmann sehr gut. Vor allem in knappen Situationen schlugen sich die sieben Schwaben tapfer und brachten nach dem Verlust des ersten Satzes die beiden folgenden Sätze knapp, aber souverän nach Hause. Im vierten Satz kam ihnen sicher der „Ausraster“ von Sebastian Kynast zugute, der mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden war. Da brachte der Delitzscher Mittelblocker beim Stand von 7:7 seinen Unmut zum Ausdruck, indem er auf den Trainerstuhl eintrat, „wobei dieser zerbarst und Teile des Stuhls nach hinten flogen, wo die Reserve-Ballmädchen in Flugrichtung der Einzelteile saßen“, heißt es im Spielbericht. Für Sebastian Kynast war das Spiel zu Ende und seine Teamkollegen hatten vorübergehend den Faden verloren. Gegen Ende verkürzte die GSVE zwar noch von 15:24 auf 21:24, konnten aber den Häfler Drei-Punkte-Sieg nicht verhindern. Als MVP wurden anschließend Sven Winter und auf Delitzscher Seite Jan Jalowietzki ausgezeichnet.
„Das haben die Jungs wirklich sehr gut gemacht“, lobte Adrian Pfleghar seine Mannschaft nach der Partie.