24. Oktober 2015 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Eine 2:0-Satzführung und 20:18-Führung im dritten Satz sind keine schlechten Voraussetzungen, ein Volleyballspiel 3:0 zu gewinnen. Dass es keine Garantie ist, mussten die YoungStars am Samstag im Spiel gegen TSV G.A. Stuttgart erleben. Am Ende hieß es 3:2 (25:21, 25:18, 24:26, 24:26, 15:11) für die Hausherren.
Die Häfler waren von Anfang an am Drücker und ließen den Gästen aus der Hauptstadt wenig Spielraum. Und das, obwohl Friedrichshafens Kapitän Tim Stöhr nicht wie gewohnt, im Angriff und der Annahme seinen Mann stand, sondern im Mittelblock für den kranken Leon Zimmermann aushelfen musste.
Es lief einfach bei den Jungs vom Bundesstützpunkt. Zwar gab es zwischendrin immer wieder Phasen mit einem kleinen Hänger, aber die Führung war nie in Gefahr.
„Läuft bei uns“, dachten sich denn wohl auch die Spieler nach der 2:0 Führung. Aber anstatt konsequent weiterzuspielen, schlichen sich Unkonzentriertheiten und Fehler in der Annahme und im Aufschlag ein, die zum Verlust des dritten Satzes führten. Im vierten Durchgang lagen die Häfler schon 22:17 vorn, konnten sich im Angriff aber nicht mehr durchsetzen und machten trotz mehrerer Satzbälle den Sack nicht zu. „Der ein oder andere Spieler hatte schon mit der Abendplanung begonnen“, kommentierte Trainer Adrian Pfleghar nach dem Spiel. Das Freizeitprogramm musste allerdings zurückgestellt werden. Erst im Tiebreak besannen sich die Jungs auf ihre Stärken und holten mit dem 3:2-Sieg immerhin noch zwei von drei möglichen Punkten.
„Der erste Sieg ist immer der schwerste“, resümierte Pfleghar. „Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und lernen, unsere Chancen kaltschnäuziger zu nutzen.“
Als beste Spieler wurden Moritz Rauber von den Volley YoungStars und Christian Bura von Stuttgart ausgezeichnet.
Die YoungStars spielten mit: Mario Schmidgall, Oliver Hein, Moritz Rauber, Sven Winter, Tim Knaus, Tim Stöhr, Julian Zenger, Niklas Stooß, Nico Bloching, Daniel Schlipf, Nicolas Hornikel, Marian Epple.