11. Oktober 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Niklas Stooß hatte sich am Freitagabend mehr erhofft als nur einen gewonnenen Satz. Ausgerechnet am 16. Geburtstag des Neu-YoungStars unterlagen die Häfler mit 1:3 (25:21 22:25 19:25 23:25) gegen TSV G.A. Stuttgart.
Mit 16 Jahren ist Niklas Stooß zwar der Jüngste im Team, aber der Älteste – Kapitän Jakob Günthör – ist mit 19 Jahren nur unwesentlich älter. Um gegen die allesamt wesentlich älteren Teams in der 2. Bundesliga erfolgreich zu bestehen, bedarf es da schon einer sehr guten Leistung und einer gewissen Routine.
Die Leistung hat zur ungewöhnlichen Spielzeit am Freitagabend gestimmt. Jedenfalls im ersten Satz, den die Jungs von Trainer Adrian Pfleghar mit 25:21 gewonnen haben. Oder im vierten Satz, als sie furios gestartet sind und 15:6 vorne lagen. „Es war der erhoffte Schritt“, sagte Pfleghar nach dem Spiel. „Wir haben gut gespielt und hatten den Gegner im Griff.“
Aber wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. „Wir hatten aber auch Schwächephasen, in denen wir stark eingebrochen sind“, vervollständigte der Stützpunkttrainer sein Fazit. Am Ende drehten die Stuttgarter den letzten Satz noch zu ihren Gunsten.
Rund 250 Zuschauer, die die YoungStars immer wieder anfeuerten, erlebten bei den Gästen einen sensationell aufspielenden Malte Stiel. Der Vizeweltmeister der Beach- Militärweltmeisterschaften brachte sein Stuttgarter Team immer wieder mit Aufschlagserien zurück ins Spiel. Und auch im Angriff war er nur selten zu stoppen. Folgerichtig wurde er als MVP beim TSV ausgezeichnet. Einen solchen Top-Scorer hatten die YoungStars an diesem Abend nicht, auch wenn Jan Jalowietzki das Prädikat des wertvollsten Spielers erhielt. In den entscheidenden Phasen agierten die Häfler Angreifer glücklos und waren nicht abgezockt genug, um die Aufholjagden des Gegners im zweiten und vierten Satz zu stoppen. Entsprechend erleichtert war Gästetrainer Frank Rüdinger: „Es war das erwartet schwere Spiel und wir sind froh, dass wir gegen die Jungs gerade noch einmal das Blatt wenden konnten. Der Tiebreak wäre verdient gewesen“. Darin war er sich mit dem Jakob Günthör einig. „Wir hätten einen Punkt verdient“, fand der YoungStars-Kapitän, der zu viele Schwächephasen eingestehen musste. „Die müssen wir in den Griff bekommen.“
Die YoungStars spielten mit: Jan Jalowietzki, Justus Fabisiak, Mario Schmidgall, Sascha Kaleck, Niklas Stooß, Sven Winter, Moritz Rauber, Tim Knaus, Oliver Hein, Tim Stöhr, Jakob Günthör, Yannick Maurer und Julian Zenger.