26. Mai 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Toller Erfolg für die U20-Volleyballer des VfB Friedrichshafen. Bei der Deutschen Meisterschaft in Saarbrücken hat das Team von Trainer Adrian Pfleghar und Co-Trainer Paolo Cipollone den Titel geholt und gezeigt, zu welcher Leistung sie fähig ist, wenn es darauf ankommt. Im Endspiel besiegten die Häfler den Moerser SC mit 2:1 (21:25, 26:24, 15:9).
Spannend wird es bei der Deutschen Meisterschaft, die immer samstags/sonntags ausgetragen wird, erst am zweiten Tag, wenn die entscheidenden Spiele um die Medaillenränge anstehen. Aber bis dahin gilt es erst einmal, sich eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.
Das fiel Jannis Hopt, Jakob Günthör, Moritz Angele, Timon Schippmann, Tim Stöhr, Jan Jalowietzki, Julian Zenger (Libero), Sascha Kaleck, Moritz Rauber, Manuel Harms, Justus Fabisiak und Jakob Elsäßer leicht, denn alle drei Vorrundengegner stellten Trainer Adrian Pfleghar und sein Team vor lösbare Aufgaben. Während die ersten beiden Spiele gegen den SC Strande (25:17, 25:12) und gegen TV/DJK Hammelburg (25:15, 25:14) mit zwei 2:0-Siegen im Ergebnis deutlich waren, mussten die Häfler Jungs gegen die TG Rüsselsheim in den Tiebreak. Hier schaltete der VfB einen Gang hoch und gewann schließlich mit 2:1 (25:22, 23:25, 15:7). Damit machte der VfB den Gruppensieg klar und zog direkt ins Viertelfinale am Sonntagmorgen ein.
Bereits um 9 Uhr wartete in der Hermann-Neuberger-Sportschule, dem großen Olympiastützpunkt im Saarland, der „Angstgegner“ TSV Mühldorf. Rückblende: 2013 mussten sich die Häfler den Bayern sowohl in der U18 als auch der U20 im Finale geschlagen geben. Doch an dem sonnigen Sonntag gelang dem VfB Friedrichhafen die Revanche. Die Häfler setzten sich nach nervösem Beginn (14:14) deutlich ab. Mit erfolgreichen Dreierblockaktionen, konzentrierter Feldabwehr und starken Angriffen über alle Positionen zermürbten Jannis Hopt & Co. die Mühldorfer. Die zahlreich mitgereisten Eltern stärkten ihren Söhnen zusätzlich den Rücken, die mit einem überzeugenden 2:0 (25:20, 25:18) den Meister aus dem vergangenen Jahr besiegten.
Im Halbfinale traf die Mannschaft auf den VC Angermünde (Ostdeutscher Meister), der wie der VfB als Gruppenerster die Vorrunde beendet und im Viertelfinale den Schweriner SC aus dem Rennen geworfen hatte. Auch hier gaben sich die Häfler keine Blöße und zogen mit einem 2:0-Erfolg (25:13, 25:21) ins Finale gegen den Moerser SC ein.
Das Endspiel hatte seinen Namen verdient und forderte von allen gute Nerven. Nach gutem Beginn und unter Let’s-go-Schwaben-Rufen der Fans setzte sich der VfB anfangs ab (7:4), Moers ließ sich davon aber nicht irritieren, glich aus und zog mehr und mehr davon und profitierte dabei von zahlreichen Aufschlagfehlern. Mit 21:25 musste sich der VfB geschlagen geben und ließ sich aber nicht entmutigen. Im zweiten Satz überzeugten die Häfler mit guten Aufschlägen, knallharten Angriffen und gelungenen Dreierblockaktionen. Bis zum 24:18 hielt die Sechs-Punkte-Führung, der Satzgewinn war greifbar nahe. Doch dann kam der Moerser Zuspieler an den Aufschlag und servierte Ball für Ball. Statt Jubeln war Zittern angesagt, als es plötzlich 24:24 stand. Aber Friedrichshafen besann sich nochmal und erzwang mit 26:24 den Tiebreak. Jetzt war der Damm gebrochen, der Siegeswille nicht. Mit ihren starken Aufschlägen brachte der VfB-Nachwuchs den Gegner aus dem Konzept und ließ den Moersern kaum Chancen und nur neun Punkte.
Lange nach der Siegerehrung, als die meisten Teams bereits auf dem Heimweg waren, tönte noch lange das „Deutscher Meister wird nur der VfB“ durch die Multifunktionshalle in Saarbrücken.
Die Platzierung im Detail
1. VfB Friedrichshafen
2. Moerser SC
3. TV Bliesen/VC Angermünde
5. TSV Mühldorf
6. USC Braunschweig
7. VC Potsdam/Waldstadt
8. Schweriner SC
9. SSF Fortuna Bonn
10. TV/DJK Hammelburg
11. TV Baden
12. SV Strande
13. TG Rüsselsheim
14. TV Hausen
15. VC Dresden
16. L.E. Volleys Leipzig