24. März 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Donnerstagabend (19 Uhr, live auf sporttotal.tv) kann der VfB Friedrichshafen frühzeitig den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft klar machen. Ein Sieg gegen die SVG Lüneburg fehlt den Häflern noch, um dieses Ziel zu erreichen. Im Falle einer Niederlage käme es am kommenden Sonntag zum Entscheidungsspiel am Bodensee.
Zum vierten Mal in dieser Saison ist der VfB Friedrichshafen am Mittwochmorgen in Richtung Lüneburg aufgebrochen. Zum vierten Mal nehmen die 14 Spieler und der Staff die gut 750 Kilometer im Reisebus auf sich, um sich mit der SVG zu messen. Dieses Mal nicht im gewohnten HÄFLER-Reisebus, sondern in einer längeren Version des Reiseunternehmens Wegis. „Wir fahren innerhalb von zwei Tagen 20 Stunden Bus“, rechnet Cheftrainer Michael Warm zusammen. „Fliegen ist in diesem Jahr sehr schwierig und auch nicht ganz ohne Gefahr. Deshalb wollen wir es den Spielern im Bus so komfortabel wie möglich machen.“
Ebenfalls komfortabel wäre der direkte Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Ein Sieg dazu fehlt den Häflern noch, die Lüneburg im ersten Aufeinandertreffen vergangenen Sonntag knapp mit 3:2 besiegt haben. „Lüneburg hat in Friedrichshafen einen perfekten ersten Satz gespielt. Das mussten wir wegstecken“, so Warm, der dann nach dem 0:2 Rückstand frische Spieler und neue Impulse brachte. „Dass wir die Partie noch drehen konnten, war schön zu sehen. Ich war mir aber eigentlich die ganze Zeit sicher, dass wir das noch schaffen können.“
Denn am Ende zählt – so abgedroschen die Phrase auch klingt – in den Playoffs nur der Sieg. Und den möchte Warm auch in Lüneburg einfahren, obwohl er weiß, dass die Begegnung in der engen Gellersenhalle „weitaus schwieriger werden wird als bei uns zuhause“. Der Cheftrainer würde die „best-of-three“-Serie gern schon nach zwei ausgetragenen Begegnungen beenden. „Wir spielen jetzt das fünfte Mal in dieser Saison gegen Lüneburg und fahren da zum vierten Mal hin“, sagt er nicht ganz ernst. „Bevor die sich noch zu sehr an uns gewöhnen, setzen wir doch lieber einen Schlussstrich unter die Serie.“
Lüneburg wird das verhindern wollen. SVG-Trainer Stefan Hübner kündigte schon direkt nach dem Spiel am Bodensee an, den Häfnern einen „neuerlichen schweren Gang“ zu bereiten. Auch sein Abschied aus der Zeppelin CAT Halle A1 hatte etwas von Herausforderung. Mit den Worten “bis Sonntag“ machte sich der ehemalige Nationalspieler auf den Weg nach Hause. Schließlich – sollte der VfB in Lüneburg verlieren – ginge es schon am Sonntag, erneut in Friedrichshafen, ins Entscheidungsspiel. „Die lange Reise wollen wir den Lüneburgern nicht nochmal zumuten“, lacht Warm und gibt ein wenig ernster die Marschrichtung vor. „Wir sind gewappnet und werden alles geben, um schon am Donnerstag ins Finale einzuziehen.“