09. April 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach einem packenden und emotionalen ersten Finalspiel zwischen dem VfB Friedrichshafen und der Berlin Recycling Volleys gibt es wenig Zeit zu verschnaufen. Schon am Sonntag (11. April, 17 Uhr, live auf Sport1) treffen die beiden Teams erneut in der Hauptstadt aufeinander. Die Berliner, die die Serie nun mit 1:0 anführen, können mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Titel machen. Friedrichshafen kann seinerseits im Rennen um die Meisterschaft wieder gleichziehen.
129 Minuten Spieldauer, 107 Punkte für jede Mannschaft. Das erste Finalspiel des VfB Friedrichshafen gegen die Berlin Recycling Volleys war nicht nur Werbung für den Volleyballsport in Deutschland, sondern auch der Beweis dafür, dass beide Teams zurecht in diesem Finale stehen. „Wir haben sehr viele hochklassige Aktionen auf beiden Seiten des Netzes gesehen“, bilanziert VfB-Cheftrainer Michael Warm die emotionale Partie. „Natürlich hätten wir uns ein anderes Ende gewünscht und das Spiel gern gewonnen. Aber ändern können wir es jetzt nicht mehr.“
Mit 17:19 ging der Entscheidungssatz an Berlin. Damit führen die Hauptstädter die „best-of-five“-Serie nun mit 1:0 an. „Mit einem Sieg im Gepäck nach Berlin zu fahren wäre sicher einfacher gewesen“, so Warm. „Wir wissen aber, dass es knapp war und wir immer die Chance haben, Berlin zu knacken. Wir haben keine Angst.“ Mit hängenden Köpfen wird seine Mannschaft deshalb nicht den Weg in die Hauptstadt antreten. Schließlich haben die Häfler den Gegner über zweieinhalb Sätze dominiert und vor allem mit dem Aufschlag für viel Gefahr gesorgt. Erst zur Mitte des Spiels kam Berlin in die Gänge und nutzte das Momentum schlussendlich zum Sieg – auch weil die Häfler sich durch strittige Schiedsrichterentscheidungen aus dem Tritt haben bringen lassen.
„Es ist jetzt wichtig, dass wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir gut gemacht haben“, sagt Michael Warm zur Vorbereitung auf Spiel zwei am kommenden Sonntag in Berlin. „Es wird sicherlich in der Max-Schmeling-Halle nicht unbedingt einfacher, aber wir nehmen die Herausforderung an.“ An einen Durchmarsch von einer Mannschaft hatte der ehemalige Coach des SCC Berlin sowieso nicht geglaubt. „Dafür sind die Mannschaften zu ausgeglichen“, so Warm. „Es wird in diesen Spielen immer auch auf die Tagesform ankommen.“