28. September 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Einstimmig: Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins „Freunde des Volleyballsport Friedrichshafen e.V.“, der sich um den Bundesstützpunkt Volleyball in Friedrichshafen kümmert, wählten die Mitglieder das gesamte Vorstandsteam einstimmig für weitere zwei Jahre. Die sportliche Bilanz fiel positiv aus.
An der Spitze steht weiterhin Stützpunktleiter Dr. Ralf Hoppe, sein Stellvertreter bleibt Eberhard Utz. Die beiden Ex-YoungStars Simon Quenzer (Finanzen) und Sebastian Schwarz (Beirat) gehörten ebenso dem Vorstand an wie Frank Zender und Guido Fürst als Kassenprüfer.
In seinem Tätigkeitsbericht blickte Hoppe auf die Herausforderungen durch die Leistungssportreform des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zurück. „Friedrichshafen hat aufgrund vieler Kaderspieler und sehr guter Trainingsbedingungen von der Reform profitiert und ist 2020 für vier weitere Jahre als Bundesstützpunkt anerkannt worden“, so Hoppe. Zusätzliche Mittel für die sportliche und psychologische Betreuung sowie die Ernährungsberatung wurden bewilligt und so das Ausbildungsangebot in Friedrichshafen noch einmal verbessert.
Bedingt durch die Corona-Pandemie gab es auch große organisatorische und finanzielle Herausforderungen. „Das hat uns an alle an die Grenze der Belastbarkeit geführt“, sagte Hoppe. Hinzu kam noch die Schließung der ZF-Arena. „Wir sind der Stadt und der Messe sehr dankbar, dass es gelungen ist, innerhalb kurzer Zeit eine Trainings- und Spielstätte in der Messe einzurichten. Das hat uns in der vergangenen Saison gerettet“, so der Stützpunktleiter. Er bedankte sich auch bei der Stadt, dem Landessportbund, dem Olympiastützpunkt Stuttgart, der ARGE Volleyball Baden-Württemberg, dem Bundesinnenministerium sowie den Sponsoren und Spendern für die finanzielle Unterstützung. Besonders lobte Ralf Hoppe das Engagement der Gasteltern, bei denen die Jungs untergebracht sind.
Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar zog eine positive sportliche Bilanz und wies in seinem Bericht auf die vielen Nominierungen der BSP-Spieler für die Jugend- und Juniorennationalmannschaft und die positive individuelle Entwicklung der Spieler hin: „So viele Bundes- und Landeskader hatten wir schon lange nicht mehr. Beispielsweise gehörten drei Spieler zur Stammsechs bei der U19-Weltmeisterschaft, die mit dem achten Platz das beste Ergebnis seit vielen Jahren erreicht hat.“ Insgesamt also nur positive Nachrichten, mit Ausnahme der aktuellen Hallensituation, weil nach Schließung der ZF-Arena vor genau einem Jahr noch keine dauerhafte Lösung gefunden werden konnte. „Glücklicherweise können wir durch Spielverlegungen fast alle Heimspiele in der Messe austragen. Für einige suchen wir noch nach Lösungen“, gab Ralf Hoppe am Ende einen Ausblick auf die gerade eben begonnene Saison.