08. Oktober 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstagabend (9. Oktober, 20 Uhr live auf TWITCH) trifft der VfB Friedrichshafen am zweiten Spieltag der Volleyball Bundesliga auswärts auf die United Volleys Frankfurt. Der amtierende Pokalsieger empfängt den Rekord-Pokalsieger und auch sonst verspricht die Partie jede Menge Brisanz – vor allem aufgrund der Trainerbank der beiden Konkurrenten.
In den Jahren 2017 bis 2020 war Mark Lebedew Trainer der australischen Nationalmannschaft. Sein Assistent damals hörte auf den Namen Liam Sketcher. Lebedew ist heute Chef beim VfB Friedrichshafen. Sketcher unterstützt Christophe Achten an der Seitenlinie der United Volleys Frankfurt. „Das ist gar nicht so richtig gut, dass er mich ganz gut kennt“, lacht Lebedew. „Er versteht, was ich mache und vor allem warum. Allerdings glaube ich nicht, dass das viel Einfluss auf die Begegnung am Samstag haben wird.“
Denn dann stehen sich die beiden Australier gegenüber. Für Lebedew ist es außerdem das erste Spiel in der Fraport Arena. Als er 2015 die BR Volleys verließ, gab es das Volleyballprojekt am Main noch gar nicht. „Ich weiß aber, dass Frankfurt starke Spieler hat“, erzählt er und zählt unter anderem Ex-Häfler Daniel Malescha auf. „Die beiden Australier Weir und Staples kenne ich natürlich ebenfalls gut. Auch Zuspieler Byron Keturakis ist für mich kein Unbekannter.“
Während Friedrichshafen erst ein Spiel in der Liga absolviert hat und gegen Lüneburg mit 3:1 gewann, stehen bei den Frankfurtern schon zwei Begegnungen in den Büchern. Gegen Berlin gab es im Supercup ein sattes 0:3. In Königs Wusterhausen gewannen die Hessen knapp mit 3:2. Der Pokalsieger des Vorjahres wird aber sicherlich die Heimpremiere am Samstag mit viel Energie in Angriff nehmen.
Verstärkt hat sich Frankfurt auf vielen Positionen. Ein paar Spieler brachte Achten von seinem Ex-Club Königs Wusterhausen mit. Außenangreifer Karli Allik laboriert allerdings noch an einer Knieverletzung. Und auch sonst finden sich im Team viele Gesichter, die in der Vorsaison noch für andere Bundesliga-Clubs aufschlugen. Vielleicht auch deshalb hat der Frankfurter Cheftrainer einen Platz unter den ersten vier als Ziel ausgelobt. Mark Lebedew sieht auf jeden Fall eine „Mannschaft mit Qualität“ als Gegner am Samstag und ist sich bewusst: „Wir müssen diese Qualität auch anerkennen.“