04. November 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat auch sein drittes Bundesligaspiel innerhalb von sechs Tagen gewonnen. Die Häfler besiegten am Donnerstagabend die Helios Grizzlys Giesen mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:19). Mit starkem Blockspiel und druckvollem Service ließen die Häfler den Gästen vor knapp 700 Zuschauern in der heimischen ratiopharm arena wenige Chancen. Mit zwölf Punkten schiebt sich der VfB Friedrichshafen nun auf Platz drei der Tabelle. Am kommenden Sonntag ist das Team von Cheftrainer Mark Lebedew erneut gefragt – dann im DVV Pokal gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen.
Friedrichshafen freut sich über den dritten Sieg in Folge | Bild: Kram
Die Marschroute von VfB-Trainer Mark Lebedew war deutlich zu erkennen. Zwei Mal in Folge setzte Zuspieler Dejan Vincic die Mitte über Marcus Böhme ein (1:0, 2:1). Kurze Zeit später durfte auch Lucas van Berkel zwei Mal ran (6:2, 7:3). Als der Giesener Block auf die schnellen Angriffe durch die Mitte eingestellt war, gingen die Bälle dann eben nach außen. Vojin Cacic vollstreckte in diesem Moment und legte gleich noch zwei Blockpunkte gegen Romans Sauss und Stijn van Tilburg nach (11:5, 14:6). Das 15:8 war der erste Punkt der Grizzlys bei eigenem Service.
Friedrichshafen war den Gästen im ersten Satz in allen Belangen überlegen. Der Aufschlagdruck der Häfler zwang den Giesener Angriff immer wieder zu Notbällen und bis zum Ende des ersten Durchgangs standen sechs Blockpunkte des VfB auf dem Spielberichtsbogen. Einen der schöneren lieferte van Berkel gegen van Tilburg aus dem Hinterfeld (18:8). Besser machte es Daniel Muniz dann mit dem Pipe (21:12) und auch über seine angestammte Position vier (24:16). Augusto Colito, bis dahin der sicherste Giesener Angreifer, beendete den Durchgang mit einem Schmetterball ins Aus (25:16).
Nach diesem deutlichen Ergebnis kam Friedrichshafen ein wenig unkonzentriert aus der Pause (1:4). Simon Hirsch zog die Partie mit zwei Assen aber wieder gerade (4:4). Bis zur Satzmitte konnte Giesen das Spiel ausgeglichen halten (14:13), dann zog der VfB wieder ein wenig an. Zwei Mal war es Hirsch, der die perfekte Abwehr von Blair Bann veredelte (15:13, 18:15). Dann steuerte der spätere MVP Böhme seinen zweiten Block und achten Punkt an diesem Abend bei (22:16). Der VfB gab nun keinen Punkt mehr her – Van Berkel bereitete den Angriff von Muniz mit dem Fuß vor (23:16) und machte schließlich gleich noch selbst den Sack durch die Mitte zu (25:16).
Nach einer schnellen 3:0 Führung, legte Muniz mit dem Ass nach (7:3). Magloire Mayaula kam einmal durch (8:6), dann zeigte ihm Böhme im Block wieder die Grenzen auf (9:6). Obwohl der VfB ein wenig in den Verwaltungsmodus schaltete, konnte Giesen kein Kapital daraus schlagen. Mayaula traf das Feld nicht (19:16) und Böhme und Hirsch trugen die Blockpunkt elf und zwölf in die Statistik ein (23:16). Den dritten Matchball verwandelte Friedrichshafen dann – recht humorslos von Marcus Böhme durch die Mitte (25:19).
„Wir haben das heute sehr gut gemacht, gleich vom ersten Aufschlag weg. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass Giesen ein bisschen Angst vor unserem starken Block hatte“, sagte VfB-Trainer Mark Lebedew nach dem Sieg. „Natürlich waren wir in manchen Situationen noch nicht ganz klar, aber das ist ok. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“