12. November 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Auch im fünften Spiel in Folge bleibt der VfB Friedrichshafen ungeschlagen. Beim ersten Auftritt vor Häfler Publikum nach über zweieinhalb Jahren fuhr das Team von Cheftrainer Mark Lebedew am Samstagabend ein ungefährdetes 3:0 (25:20, 25:22, 25:22) ein. Nur zwei Tage nach dem kräfteraubenden Champions-League-Match gegen Montpellier bekam Außenangreifer Tim Peter seine Chance in der ersten Sechs und wurde mit 19 Punkten zum wertvollsten Spieler gewählt.
Die Netzhoppers waren ein guter Gast bei der Häfler Einweihungsparty der Messehalle B2. Sie brachten im ersten Satz massig viele Geschenke mit. Schon der erste Angriff der Brandenburger segelte ins Netz (1:0), die Aufschläge von Michal Superlak (6:4) und Luciano Vicentin (9:5) ließen sie unberührt passieren. Es ging fast ein wenig zu einfach für den VfB Friedrichshafen, der mit Tim Peter aus dem Hinterfeld das 14:8 machte und Vincic Superlak zur mit sieben Punkten höchsten Führung bediente (18:11). Randy Deweese zeigte mit einem Ass (23:20) das erste wirkliche Lebenszeichen auf Seiten der Netzhoppers. Tim Peter hatte aber auch noch ein Wörtchen mitzureden und bereitete mit dem Service mustergültig Vicentins Block vor (25:20).
Nach der Satzpause war der Rhythmus plötzlich weg. Vor allem in der Annahme wackelte das Heimteam, sodass Dirk Westphal und Theo Timmermann mit dem Service punkteten (3:6, 8:11). Häfler Fehler, wie der von Vicentin (12;15), hielten den Abstand konstant. Erst Superlak rückte den Punktestand mit starken Aufschlägen zurecht (15:17), ehe Vicentin zum Ausgleich servierte (17:17). Königs Wusterhausen trauerte ein wenig den verpassten Chancen nach und sah nun wieder die Häfler Mannschaft aus Durchgang eins. Ein Ass des späteren MVP Tim Peter besorgte den Rest (25:22).
Der dritte Durchgang lief gleich von Beginn an wie geschmiert. Marcus Böhme beeindruckte Randy Deweese mit seinem mächtigen Block (5:3). Andre Brown tat es ihm zwei Mal gleich (11:8, 12:8) und versenkte gleich darauf mit viel Kraft einen Angriff (17:10). Mark Lebedew gab Vincic, Superlak und Vicentin eine Pause. Für das Trio kamen Mateusz Biernat, Miguel Martinez und Simon Kohn auf das Feld. Ein bisschen bremste dies den Häfler Schwung, sodass die Gäste nochmal am Satzgewinn schnuppern konnten (23:22), allerdings verpasst Barsemian die Chance zum Ausgleich (24:22). Auch den nächsten Angriff schickte er neben das Feld – Friedrichshafen holte sich glatte drei Punkte (25:22).
Mit den drei Punkten bin ich zufrieden und vor allem damit, dass wir sie vor diesen tollen Fans zuhause holen konnten“, sagte Mark Lebedew nach der Begegnung. „Wir können sicher besser Volleyball spielen, aber wir haben mit den Einwechslungen die Last auf viele Schulter gverteilt. Tim Peter, der noch nicht viel von Anfang an gespielt hat in dieser Saison, hat deutlich seine Qualität gezeigt.“