16. Dezember 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Im Bounce House Cup im Oktober verlor der VfB Friedrichshafen mit 0:3 gegen die Berlin Recycling Volleys. Ein paar Tage später gab es im Ligaspiel in der Max Schmeling Halle zumindest einen Satzgewinn für das Team vom Bodensee. Am Samstag (17. Dezember, 20 Uhr live bei TWITCH), zum Auftakt in die Rückrunde der Liga, haben sich die Häfler mehr gegen den Ligaprimus von der Spree vorgenommen. Die beiden Pokalhalbfinalisten werden sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe liefern, bei dem laut VfB-Cheftrainer Mark Lebedew „die Tagesform entscheidet.“
Die Berlin Recycling Volleys sind so etwas wie der Musterschüler der Volleyball Bundesliga. Bis auf den Block, dort steht der amtierende Meister hinter dem VfB Friedrichshafen und der SVG Lüneburg, führen sie alle Statistiken an. „Deshalb ist und bleibt Berlin auch Favorit am Samstag, sie haben immerhin dieses Jahr auch schon zwei Mal im Bounce House Cup und in der Liga gegen uns gewonnen“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Es wäre doch ein bisschen komisch, wenn wir etwas anderes behaupten würden.“
Lebedew weiß aber auch, dass sich die Kräfteverhältnisse der ewigen Kontrahenten ein bisschen verschoben haben könnten. Auf beiden Seiten gab es Veränderungen innerhalb der Teams, die sich in den Playoffs 2022 im Finale ein Duell über die volle Distanz lieferten. „Ich denke, die individuelle Klasse ist ein bisschen ausgeglichener geworden“, so Lebedew, der dabei sicher auch an die Topleistungen seines Diagonalangreifers Michal Superlak denkt. „Berlin hat konstanter mit der Stammsechs gespielt“, erklärt er. „Wir haben krankheitsbedingt und auch durchaus geplant mehr Wechsel gehabt. Eine geschlossene Mannschaftsleistung kann mit den vielen Spielen im Moment schon ein Vorteil sein.“
Zuletzt hatte Berlin in der Liga mit einem 3:0 gegen den TSV Haching München wenig Probleme. In der CEV Champions League setzte es ein 0:3 in eigener Halle gegen Halkbank Ankara um Superstar Nimir. Friedrichshafen setzte sich national gegen Düren und Lüneburg durch und machte gegen Vojvodina Novi Sad auf europäischer Ebene den Einzug in die nächste Runde so gut wie klar. „Das sind jetzt keine Neuigkeiten, weil ich das immer wieder sage“, freut sich Mark Lebedew über die guten Auftritte seiner Männer. „Ich bin mir sicher, dass wir jede Mannschaft schlagen können.“
Dabei hilft sicher, dass die Grippe bei allen Spielern überstanden ist und die Häfler vollständig in der Trainingshalle stehen. Auch Miguel Martinez erholt sich von seiner Fußverletzung. Beim Gegner aus Berlin dürfte weiterhin Zuspieler Angel Trinidad ausfallen, für ihn wurde kurzfristig der Australier Arshdeep Dosanjh verpflichtet. „Es wird, wie vergangene Saison, auf die Tagesform ankommen“, lässt sich Lebedew zu keiner Prognose hinreißen. „Wir versuchen einfach, dieses Spiel zu gewinnen.“
Tickets für alle Partien der Häfler Volleyballer sind unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich. Alle Ticketinhaber für das Spiel gegen die BR Volleys erhalten bei der Sitzplatzbuchung für den 27. Dezember gegen den TSV Haching-München 50 Prozent Rabatt.