03. Januar 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Niklas Kluge, Lennart Giesenberg und Phil Bertele – drei Namen, die sich Volleyballdeutschland unter Umständen merken sollte. Denn die drei Nachwuchsspieler des VfB Friedrichshafen werden Teil des kommenden Jahrgangs der Juniorennationalmannschaft sein. Für die Häfler Volleyballer ist dies ein großer Erfolg, der seinen Grundstein im Projekt „Volleyball macht Schule“ hat.
Seit zehn Jahren kümmert sich Simon Stegmann um das Projekt „Volleyball macht Schule“. Der 39-jährige hauptamtliche Jugendtrainer der Häfler übernimmt dabei Sportstunden an Grundschulen, veranstaltet Turniere und hat dabei auch den ein oder anderen Profispieler im Gepäck – um den Kindern den Volleyballsport näher zu bringen. „Es ist für jede Sportart wichtig, die Kinder direkt abzuholen, denn das Angebot ist groß“, weiß er. „Wir wollen die Kinder für Volleyball begeistern und in diesem Rahmen gelingt uns das sehr gut.“
Seine zweite Mission ist die Suche nach Talenten. Mit Niklas Kluge, Lennart Giesenberg und Philip Bertele hat er zuletzt drei Häfler in die Jugendnationalmannschaft gebracht. „Das ist immer unser Ziel, Spielerinnen und Spieler zu finden, die Deutschland international vertreten“, erzählt Simon Stegmann stolz. „Dabei müssen nicht alle gleich beim VfB trainieren. Wir haben insgesamt 13 Partnervereine, die in der Jugendarbeit mit uns kooperieren.“
Die drei Jugendnationalspieler sind dennoch in der VfB-Jugend aktiv. Später soll es dann in die Stützpunktmannschaft der Volley YoungStars gehen. Diesen Weg von Stegmanns Nachwuchs in die zweite Liga gelang auch schon zuvor drei anderen Athleten. „Mit den ersten zwei Jahrgängen ist uns dieses Kunststück noch nicht gelungen“, so Stegmann. „Aber seither sind wir auf einem guten Weg, die Talente auch bis zum Bundesstützpunkt zu begleiten.“
Das hat auch damit zu tun, dass sich das Nachwuchsprojekt über die Jahre entwickelt hat und größer wurde. Seit geraumer Zeit schreibt Stegmann dafür jährlich eine Stelle für einen FSJ-ler oder eine FSJ-lerin aus., „ohne die es gar nicht gehen würde, so viele Schulen und das Vereinstraining abzudecken“, wie er sagt. Noch bis September wird Stegmann von Hannah Schütt unterstützt, die sowohl organisatorisch als auch als Trainerin agiert.
Über 10.000 Schülern hat Stegmann mit seinen FSJ-lerinnen inzwischen den Volleyballsport nähergebracht und dabei immer weitere Kreise gezogen. Etwa dreißig Kilometer um Friedrichshafen ist „Volleyball macht Schule“ ein Thema. „Wir wollen uns da weiter vergrößern und deshalb suchen wir schon heute eine neue FSJ-lerin oder einen FSJ-ler für die Zeit ab September“, sagt er. „Wichtig ist eigentlich nur, dass die Bewerber Lust auf Volleyball und vielleicht schon ein bisschen Erfahrung als Trainer haben.“
Alle Infos zur Bewerbung für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim VfB gibt es hier