06. Januar 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstagabend (7. Januar, 20 Uhr live bei TWITCH) startet der VfB Friedrichshafen gegen die WWK Volleys Herrsching in das Volleyballjahr 2023. Diese Bundesligapartie wird allerdings keine normale sein, schließlich ist es das erste Spiel in der frisch umgebauten BODENSEE-AIRPORT ARENA in Friedrichshafen.
Es war eine ereignisreiche Woche für die Häfler Volleyballer seit Jahresstart, doch jetzt ist es geschafft. Der ehrgeizige Plan, bis zum 7. Januar einen Flugzeughangar in eine Volleyballarena umzubauen, ging auf. „Das war ein wichtiger Schritt für unseren Club. Und das haben wir nur geschafft, weil alle beteiligten Firmen, der Flughafen, alle VfB-Mitarbeiter und nicht zuletzt etwa 50 freiwillige Helfer an einem Strang gezogen haben“, ist VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt stolz auf die Arbeit der vergangenen Wochen. „Ein paar Dinge gibt es noch zu tun, aber wir freuen uns jetzt auf ein tolles Volleyballspiel am Samstag gegen Herrsching.“
Nach den ersten Trainingseinheiten der VfB-Profis kamen bei den Spielern zumindest schon ein wenig Heimatgefühle auf. Am Samstag kann das Team von Cheftrainer Mark Lebedew gegen die WWK Volleys Herrsching gleich beweisen, dass aus Heimatgefühl ein Heimvorteil werden kann. „Herrsching wird sich an die neue Halle gewöhnen müssen, aber das sind Profis, das wird schnell gehen“, so Lebedew. „Wichtiger ist, dass das Drumherum anders ist. Die Halle ist kleiner und es wird dementsprechend lauter sein. Auf diese Atmosphäre freuen wir uns.“
Denn die BODENSEE-AIRPORT ARENA ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Etwa 1000 Zuschauer werden das Heimteam bei der Premierenpartie anfeuern. Wie sehr Herrsching diese Kulisse beeindruckt, steht erst nach Anpfiff fest. Lebedew ist sich dennoch sicher, dass die Bayern mit „ihrer ganz speziellen Art“ aufs Ganze gehen. „Für Herrsching scheinen die Partien gegen Friedrichshafen immer etwas Spezielles zu sein“, sagt er. „Wir werden auf dem Feld schon dagegenhalten müssen, denn Herrsching wird heiß sein.“
Lebedew muss bis Samstagabend noch ein Luxusproblem lösen. Zuletzt liefert nicht nur seine vermeintliche Starting Six ab, sondern das komplette Team drängt in die Startaufstellung. „Vielleicht kaufe ich mir einen vierzehnseitigen Würfel, um zu wissen wer spielt“, lacht Lebedew. Michal Superlak ist mit den meisten Punkten pro Satz weiterhin der beste Diagonalangreifer der Liga. Tim Peter hat sich auf Rang zwei der Außenangreifer geschoben und Marcus Böhme und Andre Brown führen die Blockstatistik im Bounce House an. Dazu kommt, dass Blair Bann sich auf der Liberoposition ein Kopf-an-Kopf-Duell mit Europameister Nikola Pekovic liefert.
Ein bisschen ist das Spiel gegen Herrsching auch die Generalprobe für die Champions-League-Partie am kommenden Dienstag in Montpellier. Mit einem Sieg wäre das Weiterkommen in der Königsklasse frühzeitig gesichert. „Darauf konzentrieren wir uns dann ab Sonntag“, schiebt Mark Lebedew den Gedanken an diesen Wettbewerb noch zur Seite. „Wir müssen uns weiter in der Liga etablieren und zeigen, wozu wir in der Lage sind. Unsere ganze Kraft gilt dem Spiel gegen Herrsching.“
Aufgrund der hohen Besucherzahl am Samstag, weist der VfB Friedrichshafen auf die besondere Parkplatzsituation an der BODENSEE-AIRPORT ARENA hin. Auf einem Kiesparkplatz an der Halle sowie am fünf Gehminuten entfernten Dornier Museum stehen kostenfrei eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung. Das Parken an den Zufahrtswegen zur Arena ist nicht gestatten. Das Dornier Museum ist ebenfalls mit dem Linienbus zu erreichen. Die BOB-Bahn hält zehn Gehminuten entfernt am Bodensee-Airport.