20. Januar 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Sonntagabend (22. Januar, 17:30 Uhr live bei TWITCH) bestreitet der VfB Friedrichshafen bei den SWD powervolleys Düren sein letztes Auswärtsspiel der Normalrunde in der Volleyball Bundesliga. Trotz eines fast sicheren Tabellenplatzes zwei, will Cheftrainer Mark Lebedew auch die ausstehenden Partien mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen. Auch wenn er nach der Pokalniederlage nicht von einer „offenen Rechnung“ sprechen will.
Der Januar-Endspurt könnte für den VfB Friedrichshafen eigentlich ein lockeres Auslaufen werden. In der Champions League ist das Weiterkommen auch schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen Jastrzebski Wegiel gesichert. In der Bundesliga – zwei Spiele vor Ende der Normalrunde – ist es nur noch rein rechnerisch möglich, nicht vom zweiten Rang in die Zwischenrunde zu gehen. Für Cheftrainer Mark Lebedew sind das aber eher schwache Argumente für weniger Einsatz auf dem Feld. „In der Champions League geht es darum, welchen Gegner wir in den Playoffs bekommen“, sagt er. „Und das Spiel gegen Düren ist eben ein Spiel gegen Düren – das wollen wir immer gewinnen.“
Denn die Häfler haben sicher ein wenig Grummeln im Magen, wenn sie an ihren letzten Auftritt in der Arena Kreis Düren denken. Kurz vor Weihnachten gab es eine schmerzliche 0:3 Niederlage, ausgerechnet im Halbfinale des DVV-Pokals. „Wir hatten zu wenig Energie und Düren steht zurecht im Pokalfinale“, so Lebedew. Von einer Revanche oder offenen Rechnung will der Australier aber nicht sprechen. „Das Spiel ist vorbei, jetzt beginnt ein neues. Wir sind uns aber sicher, dass wir körperlich und auch mental heute in einer besseren Verfassung sind als vor ein paar Wochen.“
Für Düren hat die Partie ebenfalls einen hohen Stellenwert. Tomas Kocian und Co stehen auf Rang vier der Tabelle, der sie noch für die erste Zwischenrundengruppe qualifiziert. Einen Punkt dahinter lauert allerdings Giesen, mit einem mutmaßlich etwas einfacheren Restprogramm. Die Häfler könnten also nicht nur selbst Punkte sammeln, sondern auch den Ausgang im Rennen um die Plätze dahinter beeinflussen. „Die Nebenwirkungen sind mir eigentlich ziemlich egal“, schiebt Lebedew das Thema für sich weg. „Ich kümmere mich nur darum, was uns betrifft.“