28. Januar 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem 3:0 (25:18, 25:21, 25:19) Sieg im letzten Spiel der Hauptrunde gegen den VCO Berlin, geht der VfB Friedrichshafen mit 14 Siegen aus 16 Spielen als Zweiter in die Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga. Gegner sind der Tabellenführer Berlin Recycling Volleys, die SVG Lüneburg und die SWD powervolleys aus Düren. Am Samstagabend setzte Cheftrainer Mark Lebedew auf Rotation und vertraute in der ausverkauften BODENSEE-AIRPORT ARENA unter anderem dem 19-jährigen Miguel Martinez, der als bester Spieler der Partie ausgezeichnet wurde.
Am Ende der Begegnung sollte ein 19-Jähriger die goldene MVP-Medaille in Händen halten, der allerdings nicht von der Nachwuchsmannschaft VCO Berlin, sondern vom VfB Friedrichshafen kam. Miguel Martinez, den Mark Lebedew mit Mateusz Biernat, Marcus Böhme, Aleksandar Nedeljkovic, Tim Peter, Vojin Cacic und Nikola Pekovic aufs Spielfeld schickte, zahlte seinem Cheftrainer das Vertrauen mit 19 Punkten, drei Assen und zwei Blockpunkten zurück.
Ein wenig Anlaufschwierigkeiten hatte der Kolumbianer, zum ersten Mal sprang Martinez dann beim 12:8 höher als der Berliner Block. Ballverteiler Mateusz Biernat konnte sich aber nicht nur auf Martinez (14:10, 15:10) verlassen, sondern auch auf sich selbst (17:12). Weil die Blockhände bei Friedrichshafen oft die Angriffe des Gegners berührten, hatte Libero Pekovic wenig Mühe in der Abwehr. Nedeljkovic verwandelte einen Gegenangriff (19:13), ehe Cacic ein Ass nachlegte (20:13). Der Montenegriner war es auch, der über Außen den Satz beendete (25:18).
Dass der VfB mit Martinez nicht nur in Sachen Nachwuchs etwas zu bieten hatte, bewies dann der fast doppelt so alte Marcus Böhme, der erst seinen Angriff mit viel Kraft kurz hinter den Dreimeterraum zimmerte (5:3) und dann den Block gegen Ex-YoungStar Anton Jung setzte. Als Martinez zwei Asse einstreute (9:3), feierte Kapitän Dejan Vincic auf der Bank, und auch die ausverkaufte BODENSEE-AIRPORT ARENA stand, spätestens nachdem Peter dieses Kunststück ebenfalls gelang (12:8). Nedeljkovic blockte (15:9), Cacic ließ es krachen (17:11) und der 18-jährige Simon Kohn kam für Peter in die Partie. Anton Jung glänzte noch mit dem Ass für Berlin (22:19), dann war auch Satz zwei Geschichte (25:21).
Wieder Böhme mit dem Block (2:1) und Martinez mit dem Ass (4:1) setzten im dritten Satz die ersten Akzente. Ein Block des Kolumbianers (10:5) und zwei Mal Cacic (16:11, 18:13) machten es deutlich. Martinez schnappte sich noch Jung (21:15) und bekam den Angriff zum Matchball punktgenau von Biernat serviert (25:19). Mit dem Schlusspfiff in Friedrichshafen hatten sich die SWD powervolleys Düren in Lüneburg einen Punkt und somit den vierten Tabellenplatz nach der Hauptrunde gesichert. Demnach treten die Häfler am 5. Februar (15 Uhr) ihre erste Zwischenrundenpartie in Lüneburg an, ehe sie am 12. Februar (17:30 Uhr) zuhause gegen Düren auflaufen.
„Miguel hat schon auswärts beim VCO gut gespielt, aber heute hat er uns gezeigt, was wir schon die vergangenen Wochen im Training gesehen haben. Vor allem freut es mich auch für unseren Co-Trainer Radomir Vemic, der viel mit Miguel gearbeitet hat“, war Cheftrainer Mark Lebedew zufrieden. „Ich sage es der Mannschaft schon, seitdem wir aus Jastrzebie zurück sind, jetzt sind wir in den Playoffs, denn die Zwischenrunde hat darauf einen großen Einfluss. Jetzt wird es wirklich wichtig.“