Zuspieler-Duo komplett – Sergio Carrillo wechselt aus den USA an den Bodensee

Mit Sergio Carrillo hat der VfB Friedrichshafen auch die Position des zweiten Zuspielers besetzt. Der 23-jährige Puerto-Ricaner unterschreibt bei den Häflern einen Zweijahresvertrag. Vergangene Saison stand Carrillo noch für die Purdue University Fort Wayne auf dem Feld und startet jetzt am Bodensee in seine Profikarriere. Kommende Saison wird er zusammen mit dem gleich alten Serben Aleksa Batak bei den Häflern Regie führen.

Sergio Carillo im Trikot seiner Universität in Fort Wayne | Bild: privat

Jose Manuel Rivera ist inzwischen 46 Jahre alt. Vor zehn Jahren war er Teil des Teams des VfB Friedrichshafen, spielte zuvor in Italien, beim polnischen Meister Jastrzebski Wegiel und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Als Rivera in Friedrichshafen unter Vertrag stand, war Sergio Carrillo gerade 13 Jahre alt und begann mit dem Volleyballsport. „Ich erinnere mich daran, wie wir uns immer die Spiele der Nationalmannschaft mit ihm angeschaut haben“, erzählt Carrillo. „Jose macht einen großen Teil der Volleyballgeschichte meines Landes aus.“

2023 zieht es auch Carrillo zum VfB Friedrichshafen, als zweiter Puerto-Ricaner der Vereinsgeschichte. Carillo kommt frisch von der Universität in den USA und startet jetzt, wie viele andere Uniabsolventen aus Übersee, seine Profikarriere in Europa. „Davon habe ich immer geträumt und ich bin sehr aufgeregt, jetzt endlich als Profi aufzulaufen“, erzählt er. „Dass es ausgerechnet der VfB Friedrichshafen ist, macht mich um so glücklicher. Egal mit wem ich über diese Chance gesprochen habe, alle haben mir von der großen Geschichte dieses Clubs erzählt.“

Der 1,95 Meter große Carrillo wird als Zuspieler am Bodensee anheuern und gemeinsam mit dem gleich alten Serben Aleksa Batak die Fäden ziehen. Cheftrainer Mark Lebedew beschreibt den 23-Jährigen als „extrem athletischen und kraftvollen Spieler“, seine Spielweise als „schnell und hoch“. „Sergio ist ein sehr ehrgeiziger Typ“, so Lebedew weiter. „Dadurch, dass er in den USA studiert und dort auch gelebt hat, bringt er diese nordamerikanische Art mich sich, die uns vor allem im Training extrem pushen wird.“

Schon Mitte August wird Carrillo nach Friedrichshafen reisen und als einer der Ersten mit der Vorbereitung beginnen. Es scheint so, als säße er am liebsten jetzt schon in einem Flugzeug. „Ich kann es gar nicht erwarten, endlich loszulegen. Ich bin wirklich mehr als bereit, diese tolle Chance zu nutzen“, sagt er. „Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen und jeden Tag mich selbst und die Mannschaft ein bisschen besser zu machen.“ So wie es vor zehn Jahren schon sein Landsmann Jose Rivera getan hat.