19. Januar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Sonntag
An der Frage nach der Rolle des Favoriten im Duell VfB Friedrichshafen gegen die Berlin Recycling Volleys möchte VfB-Cheftrainer Mark Lebedew keinen Zweifel aufkommen lassen. „Berlin ist Favorit, einfach weil sie Berlin sind“, sagt er und verweist dabei auf die bislang beeindruckende Bilanz der Hauptstädter. In der Liga stehen Ruben Schott und Co. ganz oben und haben gerade in der Champions League den Einzug in die Playoff-Runde geschafft. „Wir werden uns nicht verstecken“, so Lebedew weiter. „Auf dem Papier sind wir trotzdem der Underdog.“
Der Underdog musste in dieser Saison schon zwei Mal gegen die Berliner ran. Gleich zum Auftakt gab es ein knappes 2:3 im Pokal und eine deutliche 0:3 Heimniederlage in der Liga. Lebedew sieht sein Team im Vergleich zu November aber deutlich verbessertg, nicht zuletzt aufgrund von Neuzugang Israel Masso. „Alle Spieler sind fit und auch unsere Spielweise hat sich verändert“, sagt der Australier und wirft in diesem Zug auch einen Blick auf den Gegner. „Berlin spielt ein bisschen öfter mit Timo Tammemaa, ansonsten ist die Spielweise im Vergleich zum Saisonstart relativ ähnlich. Ein paar Kleinigkeiten haben wir gefunden, darüber werde ich jetzt aber sicher nicht sprechen.“
Vor allem mit dem Heimpublikum im Rücken ist die Mannschaft aus der Hauptstadt stark. Zehn Partien in Folge konnten die Berliner in der Max-Schmeling-Halle für sich entscheiden, ehe es am vergangenen Mittwoch gegen das italienische Starensemble aus Piacenca eine 0:3 Niederlage setzte. Friedrichshafen blickt auf eine ähnliche Serie, denn seit neun Spielen sind Tim Peter und Co. jetzt ungeschlagen. „Wir sind ganz gut drauf“, gibt Lebedew zu. „So eine Serie ist sehr gut für das Selbstbewusstsein, und davon haben wir im Moment natürlich etwas.“
Wen Mark Lebedew aufs Feld schicken wird, darum macht er noch ein Geheimnis. Klar ist, dass neben dem gesetzten Tim Peter zuletzt immer öfter der junge Kanadier Jackson Young in der Startformation stand. Jan Fornal hingegen machte bei der Pokalbegegnung gegen die Berliner im November vielleicht sein bestes Spiel und stünde seinem Chef ebenfalls zur Verfügung. „Wir haben gut und hart trainiert und haben uns auch um ein paar taktische Dinge gekümmert“, erklärt er. „Alle Spieler sind fit und können eingesetzt werden. Das gilt für Jan Fornal, für Simon Uhrenholt und für alle anderen auch – sei es für einen Punkt, für einen Satz oder aber für ein ganzes Spiel.“