09. Februar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach den Heimsiegen gegen die SVG Lüneburg und die Helios Grizzlys Giesen, steht für den VfB Friedrichshafen das nächste Kräftemessen gegen einen direkten Konkurrenten im Rennen um Platz zwei vor den Playoffs an. Am Sonntag (16:30 Uhr, live bei Dyn) empfangen die Häfler vor erneut ausverkaufter Kulisse die WWK Volleys Herrsching. Das Team von Trainer Thomas Ranner rangiert zwar im Moment nur auf Platz sechs, hätte aber mit einem Sieg wieder Tuchfühlung nach ganz oben. Der VfB könnte mit drei Punkten seine Ambitionen auf Rang zwei noch einmal untermauern.
Das Programm für die kommenden Tage wird alles andere als ein Spaziergang. Drei Bundesligaspiele stehen für den VfB Friedrichshafen innerhalb von sechs Tagen an. Bevor die Häfler am Dienstag in Düren und am kommenden Samstag in Bitterfeld-Wolfen aufschlagen, wartet am Sonntag das Heimspiel gegen die WWK Volleys Herrsching auf die Mannschaft von Cheftrainer Mark Lebedew. Die überzeugte zuletzt vor allem in der heimischen SPACETECH ARENA und besiegte die direkten Konkurrenten aus Giesen und Lüneburg im Duell um Platz zwei.
Lebedew erwartet, dass sein Team Druck im Aufschlag macht und aus einer stabilen Annahme heraus agiert. „Das könnte der Schlüssel für dieses Spiel sein“, so Lebedew, der wieder einmal seinem ehemaligen Co-Trainer Thomas Ranner gegenübersteht. Der kennt die Spielweise seines Ex-Chefs und hatte sein Team auch schon beim 3:1 Sieg der Häfler im Münchner BMW Park defensiv gut eingestellt. „Wichtig ist für uns, dass wir unser Spiel durchsetzen“, erklärt Lebedew. „Dann haben wir auch am Sonntag sehr gute Karten.“
Dieses Kartenspiel ist seit einer guten Woche um einen weiteren Trumpf ergänzt. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Simon Kohn, hat Friedrichshafen Ben-Simon Bonin nachverpflichtet, der nun, nach einer Auswärtsreise mit seinem neuen Team, auch seinen ersten Auftritt in der SPACETECH ARENA haben wird. Bangen musste Lebedew bis zuletzt um den Einsatz seines Asses Michal Superlak, der vor einer Woche noch mit Schulterproblemen auf der Bank blieb. „Das haben wir aber wieder im Griff“, gibt Lebedew Entwarnung. „Supi hat wieder trainiert und ist in einer sehr guten Form.“
Welche Form die Herrschinger am Sonntag mit an den Bodensee bringen, hängt auch ein wenig von deren Heimspiel gegen das Überraschungsteam der Helios Grizzlys Giesen ab. Am Freitag begegnen sich die beiden VfB-Verfolger, also keine 48 Stunden vor dem Bayern-Württemberg-Gipfel. „Sie haben keinen großen Reisestress, aber es könnte unter Umständen ein langes Spiel werden“, weiß Mark Lebedew. „Je nachdem wie es ausgeht, wird es mental etwas mit dem Team machen.“ Mit einem Sieg in der Tasche wären die Herrschinger Beine mit Sicherheit etwas leichter.