12. Februar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Stadt Düren liegt zwischen Aachen und Köln. In Sachen Karneval also in einer Hochburg, die gerade ihre Hauptzeit erlebt. Der VfB Friedrichshafen möchte den Dürenern aber am Dienstag (13. Februar, 20 Uhr live bei Dyn) zumindest ein wenig die Feierlaune verderben und mit drei Punkten zurück an den Bodensee fahren. Helfen soll dabei der Aufschlagdruck aus dem Herrsching-Spiel und das Selbstvertrauen aus zuletzt sehr überzeugenden Auftritten.
Keine zwölf Stunden nach dem 3:0 Sieg gegen die WWK Volleys Herrsching, saßen die Spieler des VfB Friedrichshafen wieder im Reisebus in Richtung Düren. Am Dienstag warten dort die SWD powervolleys auf die Häfler. Für die Mannschaft bedeutet das, lange zu Reisen, ohne viel Regeneration. Cheftrainer Mark Lebedew bezeichnet diesen Umstand „nicht unbedingt als Alltag“, aber er vertraut auf die Stärke seines Teams.“ Unsere Aufgabe ist es, Spiele zu gewinnen und uns dann sofort auf das nächste zu konzentrieren. In den Playoffs wird es ja nicht viel anders sein.“
Helfen sollen dabei auch zwei Trainingseinheiten in Düren. Eine direkt am Montagabend, eine am Dienstagmorgen. „Es geht erst einmal darum, die Halle kennenzulernen. Das ist nicht unwichtig, weil viele der Spieler die Arena Kreis Düren nicht kennen“, erklärt Lebedew. „Diejenigen, die am Sonntag nicht gespielt haben, werden mehr Bälle schlagen. Das Training zeigt uns auch, wie wir nach der Reise so drauf sind.“
Aber nicht nur der VfB musste reisen. Auch die Dürener Mannschaft um den erfahrenen Sebastian Gevert, war am Samstag noch in Karlsruhe zu Gast. Passend zur Jahreszeit, traten die Nordrhein-Westfalen dort in Karnevalstrikots auf und ließen sich fast vom Aufsteiger die Narrenkappe aufsetzen. Nach 0:2 Satzrückstand drehten die Gäste die Partie noch und nahmen zumindest zwei Punkte mit.
Das Hinspiel in Friedrichshafen holten sich die Häfler im Schnelldurchgang mit 3:0. Kurz darauf musste Cheftrainer Matti Alatolo dem Trainerduo Björn-Arne Alber und Tomas Kocian-Falkenbach weichen. Mark Lebedew sieht dennoch keinen Unterschied im Dürener Spiel. „Sie haben nicht nachverpflichtet, aber sie rotieren viel“, erklärt er. „Wir müssen uns auf neun oder zehn Spieler einstellen, die anfangen können.“
Der Tabellenfünfte Düren hat vier Punkte Rückstand auf die Häfler auf Rang vier. Ein Sieg von Tim Peter und Co würde das Polster vergrößern und das Rennen um Platz zwei weiter offenhalten. Nachdem Lebedews Mannschaft mit Lüneburg, Giesen und zuletzt Herrsching drei direkte Konkurrenten besiegt hat, ist dem VfB-Chef auch vor den Dürenern nicht bange.
„Gegen Herrsching haben wir gut angenommen und gut aufgeschlagen. Wenn wir diesen Aufschlagdruck halten können, dann sind wir sehr schwer zu bezwingen“, gibt er sich selbstbewusst. „Es wird taktisch keine großen Änderungen geben, wobei ich mir vielleicht ein bisschen mehr Konsequenz im Block wünsche. Aber alles in allem wäre ich zufrieden, wenn wir gegen Düren so wie am Sonntag auftreten.“