14. März 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Freitagabend (15. März, 19:00 Uhr live bei Dyn) startet die 1. Volleyball Bundesliga der Männer in die Playoffs. Im Viertelfinale trifft der Drittplatzierte VfB Friedrichshafen in einer „best-of-three“-Serie auf den Sechstplatzierten SWD powervolleys Düren. Trotzdem die zwei Hauptrundenduelle der beiden Duellanten klar an die Häfler gingen, mahnt Cheftrainer Mark Lebedew zur Konzentration – und hat dabei ein Ass im Ärmel: Hauptrunden-MVP Michal Superlak in Bestform.
Nach jedem Spiel in der Volleyball Bundesliga der Männer haben die Zuschauer die Wahl. Über ein App stimmen sie über den MVP, also über den wertvollsten Spieler der Begegnung, ab. Michal Superlak wurde diese Ehre ganze sieben Mal in der Hauptrunde zuteil. Kein anderer Spieler in der Liga wurde so oft zum MVP gemacht wie er. Ob es für den Polen eine noch bessere Saison als die vergangene ist? „Vielleicht ja“, lacht Superlak. „Es ist schwierig zu vergleichen, weil sich die Mannschaftskollegen und auch die Kräfteverhältnisse innerhalb des Teams ändern. Aber ich glaube schon, dass ich besser spiele als im vergangenen Jahr.“
Auch Cheftrainer Mark Lebedew weiß, was er an seinem Diagonalangreifer hat. Sein größter Vorteil sei „seine Erfahrung“, wie er sagt. „Er lässt sich nicht von großen Kulissen oder großen Spielen beeindrucken, denn er ist ein großartiger Spieler, der in den schwierigen Momenten die Punkte macht“, so Lebedew weiter. „Wenn unser Spiel wackelt, dann ist er der Ruhepol und damit hilft er der kompletten Mannschaft.“
Superlak wird auch in den am Freitag startenden Playoffs eine wichtige Rolle spielen. Lebedew spricht gern davon, dass die Hauptrunde und die Endrunde „zwei unterschiedliche Wettbewerbe mit unterschiedlichen Regeln“ seien und kann das auch erklären. „Die Hauptrunde ist ein Marathon, der seinen eigenen Rhythmus hat“, sagt er. „Die Playoffs sind eher ein 1500 Meter Lauf, mit anstrengenderen und wichtigeren Spielen. Man muss immer Vollgas geben, in einer kürzeren Zeit.“
Das gilt aber nicht nur für den VfB Friedrichshafen, sondern auch für den Gegner aus Düren. Die powervolleys treten als Sechstplatzierte am Freitag zum Playoff-Auftakt in der SPACETECH ARENA an. „Sie haben nichts zu verlieren“, erklärt Lebedew die Situation vor dem ersten Spiel der „best-of-three“-Serie und warnt zugleich, das Team von Trainer Björn-Arne Alber nicht ernst zu nehmen. „Unser letzter Sieg in Düren ist zwar erst einen Monat her, in dieser Zeit kann sich aber die Situation komplett ändern. Wenn ich Düren richtig einschätze, werden sie daran glauben, besser zu sein und auch zu gewinnen. Deshalb wird es ein tolles Spiel.“
Sieben Spiele haben die Häfler zuletzt siegreich gestalten können und sind seit November am Bodensee ungeschlagen. Düren holte nur drei der letzten möglichen zwölf Punkte und rutschte in der Tabelle noch auf Rang sechs. Beide Duelle der Viertelfinalisten in der Hauptrunde endeten mit dem besseren Ende für das Team des inoffiziellen Hauptrunden-MVP Michal Superlak, der deshalb auch das nötige Selbstvertrauen an den Tag legt. „Wir haben das richtige Rezept, um Düren zu schlagen. Ich meine, wir haben auch in Düren gewonnen, und das war in den vergangenen Jahren keine Selbstverständlichkeit. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich.“
Restkarten für die Partie am 15. März sind noch unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich. Sollte nach dem Rückspiel der Häfler in Düren (19. März, 19:00 Uhr) noch kein Gesamtsieger der „best-of-three“-Serie feststehen, kommt es am 23. März zum Entscheidungsspiel am Bodensee. Tickets wären in diesem Fall ab dem Abend des 19. März erhältlich.