31. Juli 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Damit der Aufschlag in die Saison 2020/21 auch in Corona-Zeiten gelingen kann, hat die Volleyball Bundesliga (VBL) ein „Konzept zur Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs“ erarbeitet. Die VBL liefert mit dem Konzept die Grundlage für einen national einheitlichen Spielbetrieb, vergleichbare Bedingungen für Aktive, bestmöglichen Schutz für alle Beteiligten und Regeln für die Zulassung von Zuschauern.
„Wir sind zuversichtlich, dass mit dem Konzept nun die Grundlage vorhanden ist, um die notwendigen Genehmigungen vor Ort einzuholen und den Spielbetrieb im September bzw. Oktober starten zu können. Ich möchte an dieser Stelle an alle Beteiligten appellieren, im Umgang mit der Zulassung von Zuschauern vorsichtig, bedacht und wohl überlegt vorzugehen und sich langsam an die jeweils vorgegebenen Maximalwerte heranzutasten“, sagt VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung.
Die endgültige Entscheidung zur Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs liegt bei den Landesregierungen und den lokalen Behörden. Die Entscheidung über die Zulassung von Zuschauern treffen die Vereine in enger Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsbehörden. Dabei wird vereinsseitig ein Schutz- bzw. Hygienekonzept für den Zuschauerbereich in Abhängigkeit vom lokalen Infektionsgeschehen und der Infrastruktur der Hallen vorgelegt.
Wichtiger Bestandteil bei der Konzepterarbeitung war die enge Abstimmung zwischen der VBL und ihren Vereinen. Durch den konstruktiven Austausch können die Vereine mit Informationen zu Abstandsregelungen, Kontaktnachverfolgung oder Hallen-Belüftung ein standortspezifisches Vereinskonzept entwickeln. Dabei kann in Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsbehörden für jeden Verein eine angepasste Anzahl von Zuschauern in der Halle zugelassen werden.
Oberste Priorität: Risikominimierung
Das Konzept kann jedoch keine 100-prozentige Sicherheit für Vereine und Aktive bieten. Es wurde erarbeitet, um die Aufnahme des Spielbetriebs in der VBL 2020/21 unter Berücksichtigung der anhaltenden Covid-19-Pandemie sicherzustellen. Die Minimierung des Risikos aus gesellschaftlicher und medizinischer Sicht hat dabei oberste Priorität.
Das vorgelegte Konzept entstand in einer Taskforce aus DEL2, DBBL, BBL2, TTBL, HBF und VBL auf Grundlage der Initiative Profisport Deutschland (IDP) und greift auf die „Konzeption eines Leitfadens für die Wiederzulassung von Besuchern“ zurück, die HBL, BBL und DEL dem Bundesministerium für Gesundheit bereits vorgelegt haben. Grund für das jeweils eigene Konzept sind die Abweichungen in den Spielbetriebs-Anforderungen zwischen den Ligen.
Der Saisonauftakt für die 2. Bundesliga ist für den 12. September 2020 geplant. Am 3. Oktober 2020 soll die 1. Bundesliga Frauen folgen, am 17. Oktober 2020 die 1. Bundesliga Männer. „Da der Verlauf der Corona-Pandemie trotz aller risikominimierender Maßnahmen unvorhersehbar ist, werden wir mit dem Konzept auf Sicht fahren und im Saisonverlauf prüfen, ob Anpassungen, in die eine oder andere Richtung notwendig bzw. möglich sind“, sagt VBL-Geschäftsführer Jung.