Ganzer Fokus auf Viertelfinale zwei

27. März 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Samstag (29. März, 18 Uhr live bei Dyn) hat der VfB Friedrichshafen die Chance, mit einem weiteren Sieg gegen die SWD powervolleys Düren frühzeitig ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Dafür kann Cheftrainer Adam Swaczyna auswärts auch wieder auf Kapitän Marcus Böhme zurückgreifen. Die Dürener stehen nach der Niederlage in Friedrichshafen in der „Best-of-three“-Serie mit dem Rücken zur Wand, und genau darin sieht Swaczyna die Gefahr. Er mahnt seine Truppe zur Vorsicht.

Auch auf Michal Superlak wird es gegen Düren ankommen | Bild: Alexander Hoth

Mit dem Ergebnis des ersten Aufeinandertreffens mit den SWD powervolleys Düren im Playoff-Viertelfinale war Trainer Adam Swaczyna durchaus zufrieden. Der Blick auf die Statistik lässt den Polen dann aber doch ein wenig hadern. Beiden Teams war die Nervosität durchaus anzumerken, allein mit den Aufschlagfehlern schenkten sich die Duellanten umgerechnet jeweils einen Satz. Der Sieg sollte den Häflern Sicherheit geben, die „Drucksituation ist trotzdem noch dieselbe“, wie Swaczyna sagt. „Jeder erwartet, dass wir ins Halbfinale einziehen. Um ehrlich zu sein, hat Düren sogar weniger Druck und nichts zu verlieren. Sie werden sicherlich viel riskieren.“

Das hat das Team von Christophe Achten auch in der SPACETECH ARENA versucht – mit durchschnittlichem Erfolg. „Wir sollten aber nicht davon ausgehen, dass sie in ihrer eigenen Halle ähnlich viele Fehler machen werden“, warnt Swaczyna. „Das wird ein ganz anderes Spiel als bei uns am Bodensee.“ Es wird viel auf das oft zitierte Momentum ankommen. „Da kann ein Ballwechsel oder ein Satz eine „Best-of-three“-Serie ganz einfach drehen. Das erste Spiel zuhause war nicht ganz einfach, deshalb müssen wir jetzt besser spielen, vor allem, weil es auswärts ist.“

Die Reise an den Nordrand der Eifel wird auch Marcus Böhme antreten. Der Häfler Kapitän musste zwei Wochen aufgrund gesundheitlicher Probleme passen und ist nun zurück im Mannschaftstraining. „Eigentlich dauert es länger, aber Marcus ist so ein erfahrener Spieler, dass es bei ihm so ein Comeback etwas schneller gehen kann“, freut sich Swaczyna über die Rückkehr des 2,12-Meter-Mannes. „Wir werden am Samstag sehen, wie fit Marcus ist. Aber es ist auch klar, dass ein fitter Marcus Böhme unserer Mannschaft in solch einem wichtigen Spiel extrem helfen würde.“

Wer dann die knifflige Aufgabe in der Arena Kreis Düren angeht, darauf will sich Swaczyna nicht festlegen. Wichtig ist für ihn, dass sein Team immer im Hinterkopf behält, zu jeder Zeit den Fokus zu behalten. Egal, ob es ein enger Satz war oder ob wir den Satz gewinnen oder verlieren – in diesem Sport kann dir ein gelungener Ballwechsel genug Rückenwind für drei Sätze geben. Wir sind darauf eingestellt, dass Düren besser spielen wird und es eine lange Partie geben kann.