18. Februar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwochabend (19. Februar, 18 Uhr) treffen die Häfler Volleyballer auswärts in der Champions League auf den polnischen Meister Zaksa Kedzierzyn-Kozle. Es ist das letzte Spiel in der Hauptrunde der europäischen Königsklasse, in der der VfB aktuell Gruppendritter der Gruppe E ist.
Tabellenerster gegen Tabellendritter: Das ist die Konstellation des letzten Spiels in der Gruppe E am Mittwochabend, wenn der VfB auswärts auf den polnischen Meister Zaksa Kedzierzyn-Kozle trifft. Nach zwei Siegen gegen Novi Sad stehen die Häfler mit aktuell fünf Punkten da – ein Weiterkommen in der Champions League ist ausgeschlossen, auch wenn ein Sieg gegen die Polen und eine klare Niederlage des belgischen Teams Knack Roeselare Platz zwei in der Gruppe bedeuten würde. Neben den Gruppenersten ziehen nur die drei besten Gruppenzweiten in das Viertelfinale ein. Mit dann acht Punkten gäbe es zu viele Gruppenzweite, die eine bessere Punktzahl haben.
Für Michael Warm geht es am Mittwochabend allerdings gar nicht um das Punktekonto des VfB. Der Häfler-Coach weiß um die Stärke von Kedzierzyn, das sich mit fünf Siegen bereits für das Viertelfinale qualifiziert hat. „Das ist ein Top Team und es wird sicherlich ein schweres Spiel“, weiß er und fügt hinzu: „Aber das ist egal, ob es schwer wird oder nicht. Wir müssen schauen, dass wir weiter zurückkommen in unsere Spur.“ Dabei wird auch das keine leichte Aufgabe. Libero Markus Steuerwald und Mittelblocker Jakob Günthör sind verletzungsbedingt erst gar nicht mit nach Polen angereist und auch auf Außen-Annahmespieler Rares Balean muss Warm verzichten. Der Rumäne kuriert aktuell eine Grippe aus.
Um überhaupt genügend Spieler beim Auftritt in Polen an Board zu haben, verstärkt Warm den Kader mit Libero Johann Reusch und Mittelblocker Lennart Heckel von den Volley YoungStars, die mit einem Doppelspielrecht ausgestattet nun ihren ersten Auftritt bei den Profis und dann auch gleich auf internationaler Bühne haben werden. „Die Jungs trainieren schon seit längerem immer wieder bei uns mit und ich freue mich, sie an Board zu haben“, sagt Warm.
Für das Spiel gegen Polen erwartet er einen weiteren Schritt seiner Mannschaft: „Wir arbeiten nach wie vor im Angriff nicht effektiv genug“, so Warm.“ Da lassen wir zu viele Chancen liegen. Wir erarbeiten uns immer wieder gute Situationen, die wir dann nicht umsetzen und da müssen wir an der Kaltschnäuzigkeit arbeiten, aber auch an dem smarten Angriffsspiel.“ Bereits im Hinspiel zeigten die Häfler ihre Qualitäten und überraschten den polnischen Meister in den ersten beiden Sätzen immer wieder, sodass sich ein enges Spiel gestaltete. Gelingt dies wieder, so können die Häfler vielleicht auch den ein oder anderen Punkt aus Polen an den Bodensee entführen.