05. Februar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen musste sich in seinem Heimspiel am Mittwochabend den Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 1:3 (16:25, 19:25, 25:18, 23:25) geschlagen geben. Nach vielen anfänglichen Annahmefehlern fanden die Häfler zwar im vierten Satz ins Spiel, verpassten jedoch eine Aufholjagd.
Ersatzgeschwächt musste der VfB die Partie antreten. Neben Martti Juhkami fehlte aufgrund von Bauchmuskelbeschwerden auch Joe Worsley, weshalb Nachwuchsspieler Tobias Hosch in den Kader rückte. Bei den Häflern starteten Tomas Krisko und Toni Menner als Außen-Annahme-Spieler, Nehemiah Mote und Brendan Schmidt am Mittelblock, Nikola Gjorgiev besetzte die Position des Diagonalangreifers und Jakub Janouch begann am Zuspiel – Thilo Späth-Westerholt unterstützte als Libero.
Schnell befanden sich Kapitän Gjorgiev und seine Spieler im ersten Satz in Rückstand (5:8). Zu oft machten sie Fehler in der Annahme, Zuspieler Janouch konnte die Bälle folglich nicht mehr perfekt ans Netz bringen. Der VfB versuchte sein Spiel durchzubringen, doch die Netzhoppers machten Druck am Aufschlag – insgesamt sieben Asse gab es in Satz eins. Warm brachte Rares Balean für Tomas Krisko ins Spiel (7:13). Der brachte sich gleich über außen ein (8:16), verkürzen konnte aber auch er nicht. Mit 16:25 ging der erste Satz an die Gäste.
Mit Rares Balean im Angriff und nun Markus Steuerwald auf der Liberoposition starteten die Häfler in den zweiten Durchgang. Das Match war nun knapper als noch zuvor, auch wenn das Gästeteam um Libero Kamil Ratajczak weiterhin eine sehr gute Annahmeleistung zeigte. Gjorgiev (6:7) und Balean (9:10) punkteten für ihre Mannschaft über die Außenpositionen, Schmidt über die Mitte (14:16). Die Königs Wusterhausener aber machten weiter Druck und brachten die Führung ins Ziel (19:25).
Im dritten Satz bestimmte der VfB das Spielgeschehen. Gjorgiev sicherte seinem Team durch zwei Diagonalangriffe die Führung (3:2, 4:2), Schmidt brachte seinen Angriff im Drei-Meter-Raum der Netzhoppers unter (7:5) und sorgte für drei Punkte Vorsprung. Toni Menner (13:10, 14:11, 20:15) und Rares Balean (15:12, 18:14), die immer wieder über außen variabel die Königs Wusterhausener Abwehr überwunden, bauten den Vorsprung aus. Nun lief es für die Häfler. Mote und Gjorgiev besiegelten mit ihren Assen (22:15, 24:16) den 25:18 Satzgewinn.
Kaum hatte Satz Nummer vier begonnen, musste das Team von Michael Warm auch schon einem 0:3 Rückstand nachsehen – der Häfler-Coach bat seine Spieler zur Auszeit. Diese zeigte Wirkung: „Nemo“ Mote (1:3, 2:3) sorgte für den Anschluss, ehe Rares Balean den Rückstand zur Führung ummünzte (10:9, 11:9). Die mit Krisko, Balean und Libero Späth-Westerholt umformierte Annahme machte nun weniger Fehler. Die Abwehr der Netzhoppers zeigte sich derweil jedoch nicht weniger stark als bisher, wodurch oft lange Ballwechsel zustande kamen (18:15). Deshalb konnten sich die Gäste auch noch einmal herankämpfen. Mote verteidigte die Führung (21:20, 22:21), aber dann kam es Schlag auf Schlag. Die Netzhoppers trumpften zum Schluss noch einmal am Aufschlag auf und brachten den VfB in Rückstand. Die Häfler Aufholjagd fand mit dem Satzverlust (23:25) ein bitteres Ende.
Die Anzahl der Asse war viel zu hoch, unsere Annahme hat nicht gehalten – da gibt es keine Ausreden“, zeigte sich Warm nach dem Spiel selbstkritisch. „Es ist nach den letzten Spielen einige Unsicherheit da und wenn unser Stabilitätsfaktor dann auch nicht da ist, gerät man in Rückstand“, gab er seine Abschätzung zum Spielverlauf ab.