21. Januar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwoch (22. Januar, 19:30 Uhr) treffen die Häfler in der Volleyball Bundesliga auf die Heitec Volleys Eltmann. Die Situation dabei ist eine ganz besondere – der Aufsteiger meldete vor Weihnachten Insolvenz an, sportlich ließen sich die Spieler davon nicht beeindrucken und gewannen nur einen Tag später ihr Spiel gegen Bühl.
Bereits zweimal trafen die Häfler in dieser Saison auf den Aufsteiger aus Eltmann. Sowohl beim Saisonauftakt als auch im Achtelfinale des DVV-Pokal konnte sich der VfB durchsetzen. Nach insgesamt 13 Spielen steht Eltmann sportlich auf einem Abstiegsplatz, doch nicht nur sportlich muss man um den Verbleib in der Liga fürchten.
Kurz vor Weihnachten reichten die Unterfranken einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ein. Nach Prüfung durch die Volleyball Bundesliga und deren Wirtschaftsprüfer verbleiben die Franken zwar bis auf weiteres im Spielbetrieb, doch wie lange der Status Quo so bleibt ist ungewiss.
Kurzfristig zog das Bundesligateam aus der großen Brose Arena in Bamberg zurück nach Eltmann in die Georg-Schäfer-Halle. Davon ließen sich die Spieler allerdings nicht beeindrucken. Gegen die Volleyball Bisons Bühl, gegen die Häfler am vergangenen Wochenende ihren Rückrundenauftakt gewannen, zeigte Eltmann Kampfgeist und gewann vor Weihnachten klar mit 3:0. Im neuen Jahr konnte das Team um Trainer Marco Donat zwar nicht ganz an die Leistung anknüpfen – gegen Frankfurt mussten sie sich 0:3 geschlagen geben. Dennoch waren die Sätze knapp.
Michael Warm erinnert sich an den Beginn der Saison. „Wir haben daheim in beiden Spielen kämpfen müssen“, sagt er. „In der traditionsreichen Georg-Schäfer-Halle wird uns Eltmann alles abverlangen, da es mit dem Rücken zur Wand steht.“ Sein Team allerdings soll sich ganz auf sich selbst konzentrieren. „Der Fokus muss auf unserer eigenen Leistung liegen“, so Warm. „Wir müssen unsere Fortschritte – speziell im Angriff – nun auch in Eltmann unter Beweis stellen.“