18. Dezember 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Im letzten Heimspiel des Jahres 2019 musste sich der VfB Friedrichshafen in der Volleyball Champions League gegen den Polnischen Meister Zaksa Kedzierzyn-Kozle vor 1264 Zuschauern mit 0:3 (23:25, 22:25, 20:25) geschlagen geben. Nach zwei sehr offenen ersten beiden Sätzen konnte sich der Gast aus Polen im letzten Durchgang klar durchsetzen und feierte den dritten Gruppensieg in Folge.
Die Häfler begannen mit Rares Balean und Martti Juhkami über Außen-Annahme, Brendan Schmidt und Nehemiah Mote im Mittelblock, Kapitän Nikola Gjorgiev im Diagonalangriff und Zuspieler Joe Worsley. Markus Steuerwald besetzte die Liberoposition.
Ehe der erste Satz begonnen hatte, mussten die Häfler schon einem 1:5 Rückstand nachsehen, Warm nahm früh seine erste Auszeit. Diese zeigte Wirkung, Gjorgiev punktete über außen (2:4), ehe Juhkami mit einem Ass (3:5) und Schmidt mit seinen Blocks (7:6, 10:10) die Führung der Polen zunichte machten. Mit wenig Aufschlagfehlern und stabil in der Block-Feld-Abwehr stehend spielte der VfB nun konstant, machte die Punkte über Juhkami (15:14, 16:16), doch Kedzierzyn-Kozle machte es seinem Team nicht leicht. Bis zum Satzende ging es sehr ausgeglichen zu (20:21, 22:22, 23:22). Doch dann schlug Balean ins Aus, Zaksa machte im Gegenzug das Ass und sicherte sich den ersten Satz mit 25:23.
So wie Satz eins begann, startete auch der zweite – diesmal jedoch mit getauschten Rollen. Worsley mit einem Ass (2:0) und Balean (5:2) erspieltem ihrem Team die frühe Führung, doch Zaksa nutzte kurzzeitige Annahmeschwächen auf Häfler-Seite und glich aus (6:6, 6:7). Weiter ging es auf Augenhöhe. Balean (12:11) und Gjorgiev (13:12) punkteten, doch oft musste sich ihr Team gedulden, ehe sie gegen die stark annehmenden Polen den Ball um Feld platzieren konnten (17:18). Kedzierzyn-Kozle spielte weiter konstant und konnte sich durch einen Blocktouch drei Satzbälle (21:24) sichern, wovon der zweite zum 22:25 Satzverlust für die Häfler verwandelt wurde.
Juhkami (1:1) und Mote schnell durch die Mitte (2:2) eröffneten den dritten Durchgang für den VfB. Die Polen aus Kedzierzyn-Kozle jedoch machten dort weiter, wo sie im letzten Satz aufgehört hatten (3:4). Der zum Satzanfang eingewechselte Krisko punktete die Linie herunter von Position vier (5:7) und legte ein Ass nach (6:7), doch zum Ausgleich führen konnte er seine Mannschaft nicht. Der Kampf stimmte zweifelsohne, doch die Gäste bewiesen ihr Qualitäten als amtierender polnischer Meister und zeigten eine gute Feldabwehr, oft benötigte das Team von Michael Warm mehrere Anläufe, um die Punkte zu machen (11:15, 20:24). Mit 20:25 stand letztlich der Satz- und Spielgewinn für die polnischen Gäste.
„Am Ende können wir mit unserer Leistung heute über weite Strecken schon zufrieden sein“, fasste Warm das Spiel im Anschluss zusammen, „aber wenn wir dahin wollen, dass wir solche Gegner schlagen können, müssen wir uns noch weiter steigern und auch in der Abwehr noch weiter dazulernen.“ Sein Team hat nun bis Samstag (21. Dezember) Zeit, ehe es im letzten Spiel des Jahres in der Volleyball Bundesliga auswärts auf die Powervolleys Düren trifft.