04. Dezember 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Im ersten Champions-League-Spiel der Saison unterlag der VfB Friedrichshafen am Mittwochabend Knack Volley Roeselare aus Belgien mit 0:3 (23:25, 21:25, 15:25). Nach einem streckenweise ausgeglichenem Spiel fehlte den Häflern zum Ende hin die Stabilität.
Michael Warm schickte Rares Balean und Martti Juhkami übe Außen-Annahme und Nehemiah Mote sowie Brendan Schmidt als Mittelblocker aufs Feld. Jakub Janouch begann als Zuspieler und Nikola Gjorgiev als Diagonalangreifer – Markus Steuerwald nahm die Liberoposition ein.
Juhkami eröffnete den ersten Satz für die Häfler über außen (1:1) – Gjorgiev (2:1, 4:1) und Mote (4:1) sorgten für die schnelle Führung. Die Gäste aus Roeselare schafften es jedoch im Gegenzug ihre anfänglichen Annahmeunsicherheiten auszuschalten und glichen aus (8:8). Balean machte für den VfB die Punkte von außen (7:6, 8:7), doch die Belgier punkteten nun auch im Block und übernahmen die Führung (11:13). Kapitän Gjorgiev punktete immer wieder über die Diagonalposition (12:14, 14:16, 17:19) doch Roeselare zeigte eine konstante Block-Feld-Abwehr und ließ die Häfler nicht zum Ausgleich kommen. Mit 23:25 ging der erste Durchgang an den Gast.
Der zweite Durchgang verlief zunächst sehr ausgeglichen. Beide Teams erspielten sich die Punkte nach Aufschlägen des Gegners und hielten so ihr Side-Out. Zuspieler Janouch konnte seine Angreifer immer wieder in Aktion setzen: Der seit Satzbeginn eingewechselte Krisko kam aus dem Hinterraum und über außen (10:10), Rares Balean tat es ihm gleich (8:9, 15:14). Hin und her ging es weiter – mit einem langen Atem hatte mal das Team von Michael Warm die Nase vorn, mal lagen die Gäste knapp vorne. Gegen Satzende konnten sich die Belgier jedoch leicht absetzen – Warm reagierte, brachte Worsley für Janouch (17:19) und nahm im Anschluss eine Auszeit (18:21), doch verhinderte das nicht den Satzverlust (21:25).
Kapitän Gjorgiev schlug über diagonal zu und machte den ersten Punkt im dritten Durchgang (1:0), doch sein Team musste anschließend schnell einem Rückstand nachsehen (1:4). Zu oft hatte Gjorgievs Team Schwierigkeiten in der Block-Feld-Abwehr – trotz teils sehenswerten Punkten von Mote (2:4) oder einem Ass von Gjorgiev (5:7) konnten die Häfler oft nur hinterherschauen, wie die Belgier den Ball im Häfler-Feld unterbrachten (8:12, 9:14). Krisko von außen (7:10) und Mote (8:11) durch die Mitte versuchten Gegenwehr zu zeigen, konnten aber nicht verhindern, dass Roeselare weiter davonzog (19:11, 14:23). Die Gäste sicherten sich so neun Matchbälle und nutzten direkt den ersten zum 25:15 Satzgewinn.
„Wir haben die ersten zwei Sätze in manchen Bereichen ordentlich gespielt, aber im Angriff haben wir heute zu zögerlich gearbeitet und keine Punkte gemacht“, ordnete Warm die Niederlage ein. „Uns fehlt weiterhin die nötige Stabilität und Sicherheit. In allen Spielen, die du auf diesem Niveau gewinnen willst, ist das ein sehr wichtiger Faktor“. Warms Team hat nun sechs Tage Zeit ehe es am Dienstag (10.12.19, 18:00 Uhr) in Novi Sad zum nächsten Champions-League-Match antritt.