20. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Bittere Niederlage für den VfB Friedrichshafen. Die Mission Mannheim endete für die Häfler am Mittwochabend. Gegen die Berlin Recycling Volleys verlor das Team von Michael Warm mit 0:3 (20:25, 21:25, 22:25). Vor 3212 Zuschauern in der ZF Arena schafften die Häfler es nicht, dem Druck standzuhalten
Berlin schaffte es, den VfB direkt zu Beginn unter Druck zu setzen. Patch schlug direkt die ersten beiden Bälle über die Diagonalposition und sorgte so für die Berliner Führung. Dann allerdings fanden auch die Häfler ins Spiel. Gjorgiev legte den Ball in den Block der Gäste, wo er hängen blieb (4:5). Weiter ging es auf Augenhöhe. Trotz Rückstand ließ der VfB die BR Volleys nie weiter als drei Punkte davonziehen, blieb dran, schaffte es aber nicht ganz, den Ausgleich zu erzwingen. Immer wieder waren es Juhkami (7:9, 9:10) und Gjorgiev (11:13, 15:19, 16:20), die die Punkte machten. Dann schaffte es das Gästeteam von Trainer Cédric Enard jedoch, sich abzusetzen, wobei vor allem Patch und Tuia die Punkte für ihr Team machten (18:23). Le Goff verwandelte dann den Satzball zu Gunsten der Berliner (20:25).
Zwei Asse von Reichert zwangen Warm zur frühen Auszeit im zweiten Satz (1:4). Worsley spielte Gjorgiev einen langen Ball, der verwandelte ihn, doch die Häfler kamen nicht ran (2:5, 3:6). Berlin schaffte es, den Mittelblock der Häfler so zu beschäftigen, dass kaum Angriffe durch die Mitte gelangen (7:10). Zudem kam der Druck im Aufschlag, sodass der Annahmeriegel immer wieder wackelte und kein guter Angriff zu Stande kam (12:18). Doch Aufgeben war keine Option. Der VfB kämpfte und wurde belohnt. Späth-Westerholt kam für Juhkami (16:21), dann war es Malescha, der gleich doppelt punktete und die Häfler ran brachte (19:23) und die 3212 Zuschauern hoffen ließ. Tuia allerdings holte den Satzball und Balean setzte seinen Aufschlag zum Satzgewinn für Berlin ins Netz (21:25).
Nun war es der VfB, der den Druck ausübte und das gelang zunächst sehr gut. Berlin mit Fehlern, die Häfler aggressiv und schnell im Block – die Führung war da (3:2, 8:6, 11:8). Damit gaben sich die Gäste aber nicht ab, kämpften sich ran und zogen an den Häflern vorbei (13:15). Malescha punktete blockfrei die Linie runter, doch Berlin blieb dran (15:16, 16:19) und nutze seine Chancen besser (19:23). Ein letztes Aufbäumen des VfB – erst Mote durch die Mitte und dann später Juhkami lang die Linie runter (22:23) reichte nicht mehr, um die Niederlage abzuwenden (22:25).
„Wir waren heute nicht überzeugt, dass wir gegen Berlin gewinnen“, sagte Warm nach der Partie. „Die Emotionen sind nur zwischendurch auf geflackert und das reicht gegen eine Mannschaft wie Berlin in diesem Moment nicht.“