18. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen bleibt weiter oben in der Tabelle. Am Montagabend gewann das Team von VfB-Trainer Michael Warm auswärts gegen die Hypo Tirol Alpenvolleys mit 3:2 (25:23, 19:25, 25:16, 21:25, 15:13). Im vierten Satz verloren die Häfler den Fokus und mussten in die Verlängerung, in der sie nervenstark blieben und das Match noch für sich entscheiden konnten. Als wertvollster Spieler wurde Außen-Annahmespieler Martti Juhkami ausgezeichnet.
Mit einem Schnellangriff durch die Mitte und einem anschließenden Ass machte Nehemiah Mote gleich eins klar: die Häfler waren wach und wollten die Partie für sich entscheiden. Schmidt verlängerte mit zwei starken Blockaktionen (4:0). Zwar kam Haching dann auch ins Spiel, doch der VfB hielt den Druck hoch und zog davon (10:5, 13:7). Im Block standen die Häfler stabil, selten kam der Angriff der Alpenvolleys direkt durch, die langen Ballwechsel entschieden die Gäste um Gjorgiev für sich (14:8, 16:11). Dann allerdings drehte die Heimmannschaft auf. Nach einem Ass, folgten zwei starke Blocks (17:15) und der Vorsprung war geschmolzen. Haching blieb dran, doch der VfB sicherte sich den knappen Vorsprung. Gjorgiev legte den Ball clever in die Mitte des gegnerischen Felds und sicherte Durchgang eins (25:23).
Erneut kamen die Häfler gut in den Satz. Wieder war es Schmidt, der zunächst die Bigpoints machte und beeindruckend zwei Angriffe durch die Mitte verwandelte (5:4, 8:4). Doch diesmal fanden die Alpenvolleys schneller ins Spiel, machten Druck im Aufschlag und der VfB brachte seine Angriffe nicht mehr erfolgreich durch (11:9, 12:12). Warm wechselte Toni Menner für Rares ein, doch das Glück war nicht auf Menners Seite. Zwei Angriffe – zweimal ins Aus (12:15) – Warm nahm die Auszeit. Die Alpenvolleys blockten Gjorgiev, Joe Worsley kam für Zuspieler Jakub Janouch aufs Feld (12:17). Die Alpenvolleys blockten in der Folge weiter stark, das Ass von Kronthaler ließ Warm erneut die Auszeit nehmen (15:20). Doch auch diese half nicht weiter. Die Alpenvolleys blieben in Front (18:23, 19:25).
Die Machtverhältnisse wechselten erneut: der VfB startete konzentriert und der Block stand wieder (4:3). Zwei Netzfehler bekamen die Alpenvolleys abgepfiffen, dann gingen die nächsten Angriffe ins Aus und der VfB zog sein Spiel durch (8:6, 10:6, 14:7). Konsequent setzte Janouch seine Angreifer ein, der Gegner machte zu viele Fehler, der VfB hingegen blieb am Ball (18:10, 22:14). Gjorgiev holte den Satzball, Juhkami durfte ihn im zweiten Anlauf erfolgreich diagonal versenken (25:16).
Kopf an Kopf ging es über lange Zeit im vierten Durchgang. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen (6:7, 12:13). Dann allerdings holten die Alpenvolleys das Break und gingen in Führung (16:19). Malescha und Worsley kamen im Doppelwechsel für Janouch und Gjorgiev. Außerdem brachte Warm Balean im Aufschlag und der machte gehörig Druck (19:20). Doch alles wechseln half nichts. Die Alpenvolleys waren stark im Angriff, die Häfler in dieser Phase nicht konsequent genug und der Satz ging an den Gastgeber (21:25).
Es sollte ein Krimi werden – erneut konnte sich kein Team absetzen. Beide Mannschaften bauten ordentlich Druck auf (5:3, 8:7, 11:11). Die Alpenvolleys halfen im Anschluss mit: ein Angriff ins Aus brachte zwei Matchbälle, von denen Gjorgiev den zweiten lang die Linie runter verwandelte (15:13).
„Die fünf Sätze hätten wir jetzt heute nicht gebraucht, wenn wir an das Pokalspiel am Mittwoch denken“, sagte Michael Warm nach dem Spiel. „Aber wir haben gesagt wir gehen auf das heutige Spiel, da wir ungeschlagen bleiben wollten. Heute ist die Mannschaft stark geblieben. Es war schwer zu spielen, letztlich haben wir in den Sätzen, die wir verloren haben den Fokus verloren und waren dann zu nachlässig. Daran müssen wir arbeiten.“