04. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Dienstagabend (5. November, 18:30 Uhr live auf Sport 1) treffen die Häfler Volleyballer in der ZF Arena auf die United Volleys Frankfurt. Das Spiel steht nicht nur unter den Zeichen eines Topduells, wobei der Zweit- auf den Drittplatzierten der Volleyball Bundesliga trifft, für Coach Michael Warm gibt es auch das Wiedersehen mit seinem Ex-Verein.
Gerne erinnert sich Warm an seine Zeit bei den United Volleys zurück. „Ich hatte dort drei fantastische Jahre, in denen wir es gemeinsam mit Jörg Krick geschafft haben, den Verein auf die Beine zu stellen und gleichzeitig vielen jungen Spielern ein Karrieresprungbrett bieten konnten.“ Stolz verweist er, dass bei der diesjährigen Volleyball Europa Meisterschaft gleich fünf Frankfurter aus seinem damaligen Kader für Deutschland aufs Feld gingen.
Einen von ihnen, Tobias Krick, sieht Warm als „Dreh- und Angelpunkt der Frankfurter Mannschaft.“ Krick, der vom Volleyball Internat zu den United Volleys kam, hat sich unter Warm zum Stammspieler – auch bei der Nationalmannschaft – entwickelt und ist titelhungrig. „Das Projekt ist mit Tobi mitgewachsen – mit seiner Leistungsentwicklung wurden die Bedingungen immer wieder an ihn angepasst. Die ursprüngliche Idee, auf viele Nachwuchsspieler zu setzen, konnte gleichzeitig nicht weiter fokussiert werden.“
Die United Volleys haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Nachdem man es in der letzten Saison sogar bis in die Gruppenphase der CEV Champions League schaffte, wurde die Mannschaft weiter von international bekannten Spielern verstärkt, während Nachwuchsspieler wie etwa Libero Julian Zenger den Verein verließen. Warm sieht in Frankfurt „eine Mannschaft, die diese Saison ganz oben mitspielen wird. Sie haben – ähnlich wie wir – interessante Spieler im Kader und sind sehr angriffsstark. Sie wollen mit aller Macht einen Titel holen und haben um Tobi Krick eine Mannschaft gebaut, die ihren Titelambitionen Rechnung trägt.“
Die Saison der Frankfurter verläuft bislang ähnlich erfolgreich wie die der Häfler. Nach den ersten drei Bundeliga Spielen stehen bei beiden Vereinen bereits drei Siege auf dem Konto, wobei erst zwei Satzverluste zu verzeichnen sind. Auch im Pokal konnten beide Mannschaften jüngst in die nächste Runde einziehen, wobei der Sieg der United Volleys gegen die zweite Mannschaft der SVG Lüneburg knapper ausfiel als erwartet. „Ich erwarte für morgen eine mindestens genauso gute Stimmung wie am Wochenende gegen Eltmann“, sagt Warm und meint damit das Zusammenspiel zwischen der Mannschaft und den Fans. „Wir hatten eine tolle Energie und mit Sicherheit können wir ein offensives und angriffslustiges Spiel bieten.“