16. Oktober 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwochabend gewann der VfB Friedrichshafen auswärts gegen die Volleyball Bisons Bühl mit 3:1 (37:39, 26:24, 25:17, 27:25). In einer hart umkämpften Partie setzte der Gastgeber den VfB ordentlich unter Druck, der in einigen Phasen noch nach der Konstanz suchte. Letztlich behielten die Häfler aber die Geduld und holten sich Sieg Nummer zwei in der noch jungen Saison. Als wertvollster Spieler wurde Martti Juhkami ausgezeichnet.
Dabei schickte Michael Warm die gleiche Formation wie schon beim Sieg am Samstagabend aufs Feld. Jakub Janouch kümmerte sich um das Zuspiel, Toni Menner und Tomas Krisko kamen über Außen, Brendan Schmidt und Jakob Günthör standen im Mittelblock, Nikola Gjorgiev besetzte die Diagonalposition und Libero Markus Steuerwald organisierte die Abwehr. Die Häfler erwischten einen guten Start. Günthör pflückte den Gegner an der Netzkante (7:5) und kam zwei Punkte später schnell durch die Mitte ans Ziel (8:6). Doch Bühl gab nicht auf, nutze die Chance, die sich bot und nach Netzfehler, einem Ass und einem Angriffsball von Menner an die Antenne zog der Gastgeber vorbei (10:12).
Warm nahm die Auszeit, aber Bühl blieb in Führung. Wichtige Punkte von Gjorgiev und Günthör hielten den Abstand gering, doch als Günthör geblockt wurde, bat Warm zur zweiten Auszeit (16:19) und wechselte Joe Worsley für Janouch ein. Der legte Schmidt den Ball direkt in die Hände und dieser versenkte ihn im gegnerischen Feld (18:20). Ein Aufschlagfehler von Gjorgiev und ein Bühler Block ließen die Hausherren zunächst davon ziehen (19:22). Doch dann kam Krisko und versenkte die nächsten beiden Angriffe sicher, bevor das Bühler Zuspiel abgepfiffen wurde (23:23). Gjorgiev aus dem Hinterfeld holte den Satzball (24:23), den Bühl zunächst abwehrte. Ganze 15 Satzbälle später hatte Bühl das bessere Ende, als Krisko am Block scheiterte (37:39) und Friedrichshafen Satz eins abgeben musste.
In Durchgang zwei hatte Bühl den besseren Start. Aufschlagfehler und mehrere missglückte Angriffe prägten das Häfler-Spiel (3:6). Martti Juhkami kam für Menner aufs Feld (3:7), Gjorgiev blieb im Angriff an der Netzkante hängen (3:8). Nach der technischen Auszeit kämpfte sich der VfB dann allerdings ran. Krisko legte den Ball gekonnt in den leeren Drei-Meter-Raum der Gegner, Gjorgiev legte aus dem Hinterfeld nach (8:9). Dann jedoch passte die Abstimmung im Zuspiel und die Annahme nicht mehr und Bühl zog erneut davon (9:13). Janouch kam zurück aufs Feld und Warm nahm die Auszeit (9:14). Mit viel Geduld kämpften sich die Häfler heran (15:17, 19:20), bis Krisko den Anschlusspunkt die Linie hinunter schlug (20:20). Bühl holte sich den ersten Satzball, doch Gjorgiev ließ den Satzgewinn nicht zu – glich aus, Juhkami punktete im nächsten Spielzug und Gjorgiev verwandelte Satzball Nummer eins dann gleich zum Satzgewinn (26:24).
Krisko holte die Punkte beim VfB, bevor Janouch im Aufschlag ordentlich Druck machte und die Häfler sich mit drei Zählern von Bühl absetzen konnten (8:5). Auch Krisko bewies, dass er die Annahme von Bühl ordentlich durcheinander bringen konnte und schlug das Ass (10:6). Gjorgiev untermauerte mit einem scharf diagonalen Ball die Marschrichtung (12:7) und auch der Block griff nun zu (13:7). Zur zweiten technischen Auszeit schlug Gjorgiev das Ass und der VfB setzte sich mit acht Punkten ab (16:8). Diese Führung sollte bis Satzende nicht gefährdet werden – Bühl machte zu viele Fehler, der VfB agierte souverän (21:12, 24:16). Mit einem Aufschlagfehler auf Bühler Seite holten sich die Häfler schließlich den dritten Satz (25:17).
Etwas verhalten ging es in Durchgang vier. Doch dann blockte Schmidt kerzengerade seinen Kontrahenten herunter und der Ausgleich stand (5:5). Bühl gab sich damit nicht zufrieden – die Häfler machten zu viele Eigenfehler und die Heimmannschaft zog wieder davon (6:10). Doch wie schon in Durchgang zwei kämpften sich die Häfler wieder heran, holten den Ausgleich (13:13) und hielten den Satz lange offen. Janouch schlug das Ass und schaffte damit die Zwei-Punkte-Führung (19:17), die der VfB bis in die Schlussphase mitnahm (21:19). Juhkami schlug den Bühler Block zum Matchball an (24:22), doch zwei Fehler des VfB brachten Bühl wieder in die Spur (24:24). Beide Mannschaften setzten ihre nächsten Aufschläge ins Netz, bevor Günthör beherzt im Mittelblock zugriff und zum Matchball punktete (27:25).
„Ich bin froh über so ein Spiel heute“, sagte Warm nach der Partie. „Bühl hat uns heute richtig gefordert und den Finger in die Wunden gelegt, die bei uns noch da sind. Daran können wir jetzt arbeiten. Außerdem bin ich froh, dass wir trotz der Probleme den kühlen Kopf behalten haben und am Ende mit drei Punkten nach Hause gehen.“