09. Mai 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft fällt erst im fünften und letzten Spiel der Finalserie. Sowohl der VfB Friedrichshafen als auch die BR Volleys haben bisher ihre Heimspiele gewonnen. Jetzt kommt es am Sonntag (12. Mai, 14:30 Uhr) in Friedrichshafen zum alles entscheidenden Showdown. Daniel Malescha hätte zwar gern schon in Berlin den Sack zu gemacht, er ist sich aber immer noch sicher, dass der Titel 2019 nach Friedrichshafen gehen wird.
Die Parallelität der Ereignisse ist manchmal schon verwunderlich. Vergangenen Sonntag gewann der VfB Friedrichshafen sein Spiel in der ZF Arena klar mit 3:1. Nach einem knappen ersten, folgte ein deutlicher zweiter Durchgang. Den dritten Satz schenkten die Häfler her und fingen sich im vierten Durchlauf wieder. Fast genau so – nur umgekehrt – lief es jetzt in Berlin. Für Daniel Malescha ist das aber kein Grund pessimistisch zu sein, ganz im Gegenteil. Auch weil sein Team im Entscheidungsspiel wieder den Heimvorteil hat. „Ich glaube fest daran, dass wir das Spiel gewinnen können“, sagt er. „In den Playoffs haben wir noch keine Partie in eigener Halle verloren.“
Vergangene Saison lief es anders. Berlin lag 2:0 vorn und Friedrichshafen holte sich den Ausgleich. Das bessere Ende hatte der Club aus der Hauptstadt. Im Jahr davor hatte Friedrichshafen auch den Matchball in Berlin und zog am Ende den Kürzeren. „Darüber denke ich gar nicht nach“, sagt Malescha. „Wenn man eins sagen kann, dann dass wir zeigen können, dass wir dazugelernt haben.“ Auch dass der Diagonalangreifer nach einer schwierigen Saison in den Playoffs eine größere Rolle zugeschrieben bekommt, ist ähnlich wie 2018. „Hauptsächlich habe ich den Willen, diesen Titel zu gewinnen“, so Malescha. „In welcher Rolle ich dazu beitragen kann, ist mir nicht so wichtig. Hauptsache wir gewinnen.“
Fernab von allen Parallelen schaut Malescha viel lieber auf die letzten vier Spiele. In Friedrichshafen war Berlin nämlich zwei Mal ohne große Chance. Dass der Matchball in Berlin nicht verwandelt wurde, ist ärgerlich. Daniel Malescha hat die Gründe aber schon analysiert. „Wir haben am Mittwoch sicher nicht unser bestes Spiel gemacht. Wenn wir uns jetzt am Sonntag steigern, dann ist alles drin“, sagt er. „Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns steigern können.“ So wie eben schon einmal nach der ersten Niederlage in Berlin.
Am Ende könnte der Heimvorteil entscheiden, auch wenn Malescha gern schon in Berlin den Sack zugemacht hätte. „Ich hätte auch nichts dagegen gehabt in fremder Halle die Meisterschaft zu feiern“, scherzt er halb und denkt dabei an die zwei Jahre zuvor. „Aber sicher ist es dann auch um so schöner, den Titel vor den eigenen Fans zu feiern.“ Die Chance dazu hat der VfB am Sonntag. Und eine ausverkaufte ZF Arena könnte dafür den entscheidenden Schub geben.