17. November 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat am Samstagabend in der Volleyball Bundesliga die WWK Volleys Herrsching mit 3:1 (25:21, 25:13, 19:25, 25:15) geschlagen. Vor gut 20 mitgereisten Fans hatten die Häfler über lange Zeit das Spiel unter Kontrolle und hatten nur im dritten Satz Probleme mit dem Gegner. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Mittelblocker Andreas Takvam und bei Herrsching Zuspieler Johannes Tille ausgezeichnet
Heynen schickte Jakub Janouch im Zuspiel, Daniel Malescha über Diagonal, die Mittelblocker Andreas Takvam und Philipp Collin, sowie Außen-Annahmespieler Sakis Protopsaltis und David Sossenheimer aufs Feld. Libero Markus Steuerwald sortierte die Verteidigung, die gleich zweimal den Ball perfekt zu Janouch spielte, der auf Malescha auflegte (2:2). Malescha war es auch, der den nächsten wichtigen Ball zur Zwei-Punkte-Führung blockte (5:3). Doch diese konnten die Häfler nicht halten – ein Block von Herrsching und ein Ass folgten (5:5). Sossenheimer mit dem Pipe und Takvam durch die Mitte holten die nächsten Punkte zur technischen Auszeit (8:6). Fokussiert ging der VfB in die nächsten Ballwechsel, blieb geduldig und arbeite sich nach und nach die Führung raus (16:11, 23:18). Ein Blockaus der Herrschinger brachte den Häflern gleich sechs Satzbälle. Doch einfach machte es der Gegner ihnen nicht. Insgesamt vier Chancen sowie eine Auszeit von Heynen brauchte es, um den Satz zuzumachen (25:21).
Zunächst war Herrsching im zweiten Satz am Zug, doch die Häfler kämpften, um nicht den Anschluss zu verlieren, und Janouch glich mit einem Ableger zum 3:3 aus. Protopsaltis legte zwei Asse nach (6:4) und Takvam brachte den nächsten Ball durch den Herrschinger Block durch (7:4). Doch der Grieche war noch nicht fertig – die Asse drei, vier, fünf und sechs folgten (12:4). Takvam verteidigte, Collin holte Punkt Nummer 16 und Herrsching hatte das Nachsehen (17:8, 21:11). Und Collin war es auch der den Satzball mit einem gerade platzierten Block zum 25:13 verwandelte.
Zehn Minuten später hatte der Gastgeber sich wieder gesammelt und zeigte eine andere Leistung auf dem Feld (4:4). Friedrichshafen machte Fehler im Aufschlag, Herrsching brachte seine Angriffe durch und so lagen die Häfler ersteinmal hinten (6:8, 7:10). Ein Pipe von Sossenheimer und der Angriff von Malescha läuteten allerdings die Wende ein (10:11) und Herrsching nahm die Auszeit. Ein Herrsching-Angriff ins Aus und dann der Punkt durch die Mitte brachten die Führung (12:11). Doch der Gastgeber ließ nicht locker- die nächsten Punkte verteilten sich gleichmäßig (15:15, 17:18). Bartek Boladz kam für Malescha, um einen neuen Impuls zu setzen, aber Herrsching holte sich zwei Asse (17:23) und der VfB kam im Block nicht ran (19:25).
Mit mehr Emotionen ging es in Durchgang vier und Sossenheimer feierte seinen erfolgreichen Angriff lautstark. Herrsching machte den Fehler, schlug den Angriff ins Aus (3:1) und der Zuspieler blockte aus dem Hinterfeld, was der Schiedsrichter abpfiff (4:1). Collin blockte zum 6:2 und Herrsching verlängerte die Führung erneut mit einem Angriff ins Aus (7:2). Friedrichshafen blieb konzentriert, verteidigte die Bälle geduldig und wurde dafür belohnt (10:6, 15:9). Collin baute mit einem Ass die Führung aus (18:10) und Herrsching machte den nächsten Fehler (18:10). Und erneut war es die Verteidigung, die geduldig blieb und solange verteidigte, bis Sossenheimer den Ball ohne Block im gegnerischen Feld versenkte (22:12). Vier Bälle später war es dann soweit: Herrsching schlug auf, und verwandelte den Matchball für Friedrichshafen, da der Ball zu lang ins Aus ging (25:15).
„Das war ein wichtiger Schritt nach dem Spiel gegen Berlin am Donnerstag“, sagte Heynen nach dem Spiel. „Der zweite Satz war vielleicht zu einfach und deswegen haben wir dann im dritten nicht immer die Konzentration gehalten – aber das ist ein guter „Warnschuss“ für das Viertelfinale am kommenden Samstag hier in Herrsching. Einfach wird es nicht.“