04. November 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen steht im Viertelfinale des DVV Pokals. Der Titelverteidiger gewann sein Achtelfinale am Sonntagabend in Tübingen gegen den TV Rottenburg mit 3:0 (25:19, 25:19, 25:20). Die Häfler waren dem schwäbischen Ligakonkurrenten vor allem im Angriff und einer soliden Annahme überlegen. Als beste Spieler zeichneten die Trainer bei Rottenburg Alex Duncan-Thibault und bei Friedrichshafen David Sossenheimer aus.
Den Gegner „zum Nachdenken“ bringen wollte der TVR Rottenburg in seinem DVV-Pokalachtelfinale gegen den VfB Friedrichshafen. Philipp Collin, Jakob Günthör, Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Bartlomiej Bolaz, Jakub Janouch und Libero Markus Steuerwald hatten dafür vor allem beim extra langen Einlauf des TVR Gelegenheit. Im Spiel gab es dazu erst einmal keinen Grund. Bis zum 9:9 durch Philipp Collin blieb Rottenburg, auch dank eines Asses von Tim Grozer, dran. Dann spulten die Häfler ihr Programm ab.
Erst räumte Collin Rottenburgs Mitchell Penning ab (12:9), dann klopfte Sossenheimer aus dem Hinterfeld den Ball ins Ziel (14:10). Hans Peter Müller-Angstenberger brachte Ex_Häfler „Idi“ Lima Martins für den unsicher wirkenden Timon Schippmann und ein weiteres Grozer-Ass brachte die Domstädter noch einmal heran (16:14), aber Athanasios Protopsaltis entzauberte ein ums andere Mal den Rottenburger Block (18:14, 21:17). Nach einem Aufschlagfehler auf Seiten der Heimmannschaft (23:18) war Satz eins fast durch. Protopsaltis mit dem „Pipe“ machte den Deckel drauf (25:19).
4:1 führten die Häfler im zweiten Satz schon, auch dank eines Monsterblocks von Collin gegen Penning. Dann allerdings wurde es schludrig beim VfB und Rottenburg kam heran (5:5). Heynen nahm die Auszeit, Europas Trainer des Jahres ließ 30 Sekunden Dampf ab. Günthör packte im Block zu und Protopsaltis nutzte geschickt des Gegners Block (11:8, 13:9). Der VfB war zurück auf der „Road to Mannheim“. Rottenburg schlug stark auf, verteidigte passabel, hatte aber mit der Annahme und dem Angriff so seine Probleme (19:14). Die Aufschläge des Heimteams landeten im Netz und Idi verzog seinen Angriffsball (24:17). Bartlomiej Boladz verwandelte dann den dritten Satzball (25:19) zum zwei zu null.
Während Rottenburgs Zuspieler Jan Röling es im ersten Satz noch viel durch die Mitte versuchte, gingen die Angriffe jetzt meist hoch nach draußen. Friedrichshafen stellte sich darauf ein, verteidigte und punktete durch Collin, Boladz und MVP Sossenheimer (6:2, 8:3). Die 40 mitgereisten Häfler Fans bejubelten in der Folge vor allem Punkte ihrer Mittelblocker Günthör und Collin (13:7, 15:9). Boladz kaufte mit seinem Service Idi den Schneid ab (18:10). Zu diesem Zeitpunkt war auch TVR-Trainer ganz still geworden. Die Häfler brachten es dann nach Hause, beziehungsweise Rottenburg übernahm das. Johannes Mönnichs Aufschlag war zu lang – 25:20 für den VfB.
„Im dritten Satz hätten wir es noch ein wenig konsequenter zu Ende bringen können“, sagt VfB-Libero und Kapitän Markus Steuerwald. „Aber wir haben sonst ordentlich gespielt und verdient gewonnen. Es war einfach wichtig, dass wir ins Viertelfinale des Pokals kommen.“