20. Februar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Schon fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde in der 1. Volleyball Bundesliga kann der VfB Friedrichshafen seinen ersten Tabellenplatz in Stein meißeln und bis zum Ende nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Am Mittwochabend (21. Februar, 20 Uhr, live auf Sport1) haben die Häfler gegen den Tabellendritten United Volleys Rhein Main die Gelegenheit, bereits bei einem knappen Sieg, genau diesen Schritt zu machen. Dabei blickt Cheftrainer Vital Heynen auch schon ein wenig auf das Pokalfinale am 4. März in der Mannheimer SAP-Arena.
Zwei Punkte fehlen den Häfler Volleyballern noch zum sicheren Tabellenplatz eins in der Hauptrunde der Volleyball Bundesliga. Zwei Punkte aus fünf Spielen muss das Team von Cheftrainer Vital Heynen holen, um als Erster in die Playoffs zu gehen und bis ins mögliche Finale den Heimvorteil im jeweils ersten und im etwaigen Entscheidungsspiel für sich zu verbuchen. „Darauf liegt in der Liga jetzt unser Fokus“, sagt Heynen. „Am besten regeln wir das schon am Mittwoch gegen die United Volleys, denn ich verliere einfach nicht gern.“
Gegen Düren vergangenen Samstag sah es kurz danach aus, dass Heynen im 27. Spiel doch die erste Niederlage hinnehmen müsste. Sein Team führte im ersten Satz deutlich, brach schließlich ein und verlor den Durchgang an die Powervolleys. Panik hatte der Cheftrainer allerdings nicht, wie er sagt. Schließlich sei die „erste Niederlage irgendwann einmal unvermeidlich.“ Dass sie dann aber doch zu vermeiden war, hat auch mit Heynens Reaktion zu tun. Er brachte David Sossenheimer und mit ihm die nötige Stabilität. Die Häfler gewannen am Ende noch deutlich mit 3:1. „Du schaust Dir das Spiel an und reagierst dann eben“, so Heynen. „Die Mannschaft hat das am Ende sehr gut gemacht.“
Auch gegen die United Volleys hat der VfB unter der Führung von Heynen bislang noch nicht verloren. Zuletzt gewann sein Team in dieser Saison sowohl in der Liga als auch im Halbfinale des DVV-Pokals in Hessen. Trotzdem hält der Cheftrainer sehr viel von dieser „jungen und ambitionierten Mannschaft“, die erst am vergangenen Wochenende in Berlin einen Satz gewann und den Meister in eigener Halle stark forderte. „Wir werden wieder versuchen, möglichst viele Spieler einzusetzen“, erklärt Heynen seinen Matchplan gegen die Volleys. „Das ist auch schon im Hinblick auf das Pokalfinale wichtig. Nur wenn sie spielen, sind die Jungs auch auf das große Finale vorbereitet.“
Wie genau dieser Plan dann aussieht, das können auch die Zuschauer außerhalb der ZF Arena bequem am Fernseher verfolgen. Schließlich findet nach über 15 Jahren Abstinenz wieder ein überregionaler TV-Sender den Weg nach Friedrichshafen, um ein Spiel der Volleyball Bundesliga live zu übertragen. Sport1 zeigt die Begegnung ab 20 Uhr. Auch deshalb beginnt das Spiel anstatt um 19 Uhr erst eine Stunde später (Spielbeginn 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr). „Es ist toll, dass unser Sport seine verdiente Aufmerksamkeit in der TV-Landschaft bekommt“, sagt Heynen über die Liveübertragung bei Sport1.